Sitzung 8 am 16.12.2021

//Situiertes Wissen// 

Zuerst beschäftigten wir uns mit einer Unklarheit im Text -> Wie kann ein Blick von oben existieren, ohne den göttlichen Trick anzuwenden?
<note>evtl.  bedeutet dies, nur einen Schritt zurückzugehen. </note>
<note>Alles soll im Überblick behalten werden.</note>
<note>Irgendwie ist es ja eigentlich genau das, was Haraway kritisiert ...</note>
<note>Ein Übersetzungsfehler ist wahrscheinlich. Man muss bedenken, dass die Sprache vor 20 Jahren anders verstanden wurde.</note>

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Erkennendes Selbst -> wie wird der Mensch von der Gesellschaft geprägt ?
<note>Gender -> Das Individuum wird von der Gesellschaft/Familie sozialisiert z.B. als Mädchen.</note>
<note>Nationen prägen Menschen, zeigen ihm Grenzen oder Möglichkeiten auf.</note>
<note>Die Identifikation mit dem Geburtsland ist super unterschiedlich. Werte werden teils sehr stark an das Heimatland gebunden.</note>
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Analyse der sprachlichen Ebene in Haraways Text:
  * Naturwissenschaftliche Bezüge/Bilder siehe Seite 80 (das Auge) S. 89 (Das Sehvermögen)
  * Rethorische Mittel wie zum Beispiel Ironie und Metaphern werden gerade am Anfang viel genutzt
  * Es ist nicht so hochgestochen und sehr bildlich/ persönlich geschrieben
  * Wissenschaft als Spieltisch S.77
  * Unterhaltsam vs. schwer zu verstehen

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Konstruiert Haraway ein Feindbild? Ist ihre Rethorik gerechtfertigt oder spaltend?
<note>Sie drückt einfach aus, wie sie sich fühlt.</note>
<note>Ihre Aussagen sind sehr polarisierend, aber besondere positive Hervorhebung der Unterscheidung, zwischen denen die körperlo sein können und denen für die das nicht möglich ist.</note>
<note>Schon sehr **schwierig**, da es eine sehr aktive Darstellung ist. Denn eigentlich unterliegen weiße cis Männer auch nur einem System/ einer Struktur.<note>Sie ist aber selber mit ihren Aussagen kritisch.</note></note>
<note>Vielleicht sind Haraways aussagen für sie auch nicht auf einer persönlichen Ebene getroffen worden, sondern heben das systematische hervor.</note>


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//"It has been, and it is, possible for some people of dominant positions (like Marx) to think from other positions"//
Hier waren wir sehr unterschiedlicher Meinungen von <note>Es ist nicht möglich sich in andere Positionen hineinzuversetzen</note>
über Störungen an der Formulierung <note>Die Formulierung //people of dominant positions// -> warum sollen genau die das können, würde das unterstellen, dass man nur aus dominaten Positionen heraus sehen kann ?</note>
<note>Wissenschaftlich gesehen, solidarisches Verhalten der dominaten gegenüber den anderen Positionen.</note>
<note>Menschen aus dominanten Positionen **sollen** sich einfühlen</note>
<note>Dominierende Personen sind wichtig für die Interessenvertretung marginalisierter Personen!</note>
<note>Hardings Zitat //woman should, like any other opressed group, have the last word//</note>
-> darauf konnten wir uns alle einigen.
<note>Besonders wichtig ist auch die Sprache, wie wird über etwas gesprochen.</note>
<note>Dominante Gruppen sollte man nicht ausschließen (Beispiel hier Feminismus) sonst verlieren sie das Interesse am Thema!</note>
<note>Keine Person hat jemals die ultimative dominante/ marginalisierte Position -> Es ist eine starke Waffe, wenn Gruppen, die aus unterschiedlichen unterdrückten Positionen kommen, zusammenarbeiten. </note>
<note>Gegenseitige Solidarität, durch gegenseitiges hineinversetzen, ist ein notwendiges Mittel!</note>