Betroffenenbefragung im Rahmen der Studie "Diskriminierungserfahrungen in Deutschland"

Wer hat die Befragung durchgeführt?: Die Betroffenenbefragung Repräsentativbefragung stellt einen Teil der Datengrundlage dar. Dabei handelt es sich um eine Befragung, welche vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) durchgeführt wurde.

Erhebungszeitraum: Der Erhebungszeitraum umfasst den Zeitraum vom 01. September 2015 bis 06. Dezember 2015.

Erhebungs- und Fragebogenform: Die Erhebung wurde telefonisch durchgeführt, mittels zwei Erhebungsformen: CAWI (computer assisted web interview) und PAPI (Persönlich-schriftliche Befragung). Die Umfragesprachen waren Deutsch, Englisch, Spanisch, Polnisch, Französisch, Russisch, Türkisch und Deutsch Leichte Sprache.

Stichprobe: Insgesamt umfasst die Nettostichprobe N= 18.162 Personen. Die Stichprobenziehung erfolgte über eine passive Stichprobenziehung und über eine Selbstrekrutierung der Teilnehmenden.

Inhalt der Befragung: Die Befragung bezog sich auf eine bzw. spezifische Diskriminierungserfahrungen in den letzten 24 Monaten.

Zielgruppen (S. 23)

Menschen mit Lernschwierigkeiten, körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen
Ältere und pflegebedürftige Menschen
Asylbewerber_innen und Geflüchtete
Sinti und Roma
Sozioökonomisch schwache Menschen

Bei der Verbreitung der Befragung war es wichtig, so viel Menschen wie möglich zu erreichen und einen Zugang zur Befragung zu ermöglichen. Die Befragung sollte so barrierearm wie möglich gestaltet werden. Aufgrund dessen erfolgte die Auswahl der Fragebogenform: in Papierform und online. Außerdem wurden deshalb mehrere Umfragesprachen gewählt. Zudem war es möglich eine Vorlesefunktion zu wählen. Darüber hinaus wurde Befragten ermöglicht, das Gebärdenwerk zu kontaktieren. Per Videonachricht konnten Befragte Fragen zum Ausfüllen des Fragebogens stellen.

Quellen

Beigang, Steffen/Fetz, Karolina/Kalkum, Dorina/Otto, Magdalena (2017): Diskriminierungserfahrungen in Deutschland. Ergebnisse einer Repräsentativ- und einer Betroffenenbefragung. Baden-Baden.