Die Diversität in der Arbeitswelt beschreibt die sozio-demographische Zusammensetzung der Belegschaft eines Unternehmens.1) Durch eine diverse Belegschaft soll ein Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil, die sogenannte value-in-diversity Hypothese, bekommen.2) Die Arbeitgeber:inneninitative Charta der Vielfalt listet drei Bereiche auf, in denen Diversität ein Wettbewerbsvorteil ist:
Gleichzeitig wird eine diverse Belegschaft, aber auch als ‚Herausforderung‘ betrachtet, die sogenannte Prozesshypothese, weil durch die Heterogenität zur einem Koordinationsaufwand und gesteigerten Konfliktpotential kommt. 6)
Die Charta der Vielfalt ist eine von Arbeitgeber:innen im Dezember 2006 gegründet deutsche Initiative, die die „Vielfalt in Unternehmen und Institutionen“7) fördern möchte. Bislang haben 4700 Unternehmen und Institutionen, die freiwillige Selbstverpflichtung unterzeichnet.
Die Freiwilligkeit ist auch einer der Kritikpunkte an der Initiative. Unternehmen könnten die Initiative unterschreiben, um ihr Image zu verbessern, ohne dabei tatsächlich etwas zu verändern.8) Des Weiteren ist auch die Frage, wie viel die Charta der Vielfalt tatsächlich bewirkt und ob sie über die unterzeichnenden Unternehmen und Institutionen hinweg tatsächlich zu „Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Diversity“9) geführt hat, bislang nicht geklärt.
An der Diversität in der Arbeitswelt gibt es verschiedene Kritikpunkte:
Das Verständnis von Diversität in der Arbeitswelt hat drei Merkmale: