Universalismus ist ein Denkansatz, bei dem die Gesamtheit und das Allgemeine vor das Einzelne und Besondere tritt. Prinzipien, Normen und Rechte gelten für alle Menschen gleichermaßen. In universalistisch orientierten Gesellschaften wird Regeln und deren Anwendung ein hoher Wert beigemessen. Universalismus ist stark an den Individualismus verknüpft (vgl. https://www.ikud.de/glossar/universalismus.html). Sowohl Mark Lilla als auch Frank Furedi machen sich in ihren Arbeiten für eine universalitische Ideale stark. Furedi verbindet damit die Gedankenwelt der Aufklärung und die politischen Freiheitskämpfe des 18. und 19. Jahrhundert, insbesondere die französische Revolution (vgl. identitaetspolitik_ist_keine_politik_-_frank_furedi), während er partikuaristische und relativistische Denkansätze für gegenaufkläreriche Konzepte hält.
Der Universalismus findet einen logischen Gegensatz im Relativismus, der alles Absolute ablehnt und dessen Denken davon ausgeht, dass alles Sein und jede Geltung von den Erfahrungs- und Erkenntnisbedingungen eines oder mehrerer Subjekte abängt (https://www.spektrum.de/lexikon/philosophie/relativ-relativitaet-relativismus/1768).