Sitzung 3: [11.11.21]

Sitzung zum Wertfreiheitspostulat (Opp), Konzept von wissenschaftlicher Objektivität nach Popper, Singers feministische Wissenschaftskritik.

Opps Text kann als ein Denkanstoß verstanden werden, weil er unbeabsichtigt demonstriert, dass die Grenze von Werturteilen und Sachaussagen auch in einem Text unscharf ist, der die Trennung dieser Bereiche explizit fordert.

Wäre Intersubjektivität nicht erstrebenswerter als die Behauptung von 'objektiven Wahrheiten'?
Zur Intersubjektivität siehe auch Diskussion in der Sitzung 4.
Bewusstsein von eigener Subjektivität bedeutet nicht Relativismus von allem (wie oft als Argument für die Notwendigkeit 'objektive Wahrheiten' behauptet wird).
In gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskussionen muss 'Objektivität' nicht das zentrale Argument darstellen; alternative und greifbarere Konzepte wären z.B. Sorgfalt, gewissenhaftes Arbeiten, nachvollziehbare Argumentationen.