Corbin/Strauss
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[Ausblenden]GROUNDED THEORY
Die Grounded Theory ist eine Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte Methode zur Generierung von Theorien auf der Basis empirischer Daten.
1 Personen und Entstehungsgeschichte
Der US-amerikanische Soziologe Anselm L. Strauss untersuchte um 1950 zusammen mit seinem Kollegen Barney G. Glaser in einer Studie Tod und Sterben. Glaser kam aus der quantitativen, Strauss hingegen aus der qualitativen Forschung. Zusammen entwickelten sie eine Methode, um die beiden vermeintlich komplementären Ansätze zu verbinden, die Grounded Theory.
Im späteren Verlauf seiner wissenschaftlichen Laufbahn entwickelte Strauss einen eigenen Ansatz der Grounded Theory weiter, welcher stärker an induktiven Vorgehensweisen orientiert ist. [1] Die Grounded Theory Anselm Strauss' bildet die Basis des Lehrbuches „Basics of Qualitative Research – Techniques and Procedures for Developing Grounded Theory“ von Juliet Corbin und Anselm Strauss, auf welches sich dieser Artikel inhaltlich bezieht.
Im späteren Verlauf seiner wissenschaftlichen Laufbahn entwickelte Strauss einen eigenen Ansatz der Grounded Theory weiter, welcher stärker an induktiven Vorgehensweisen orientiert ist. [1] Die Grounded Theory Anselm Strauss' bildet die Basis des Lehrbuches „Basics of Qualitative Research – Techniques and Procedures for Developing Grounded Theory“ von Juliet Corbin und Anselm Strauss, auf welches sich dieser Artikel inhaltlich bezieht.
2 Philosophischer Hintergrund
In Anselm Strauss' Form der Grounded Theory erscheinen sowohl Elemente des Interaktionismus als auch des Pragmatismus, wie sie an der University of Chicago insbesondere von John Dewey und George H. Mead entwickelt wurden. Der Pragmatismus ist eine, Ende des 19. Jahrhunderts entstandene, philosophische Strömung, die „das Handeln als Vorraussetzung oder Ziel des Erkennens betrachtet.“ [2] . Demnach entspricht der Begriff einer Sache dem Begriff der Wirkung, welche die Sache im Kontext unserer Interaktion mit dieser entfaltet [3] . Zum Beispiel bezeichnen wir etwas als weich, wenn wir erfahren, dass es nachgibt sobald wir dagegen drücken. Wissen wird dem zu Folge durch Handlung und Interaktion generiert, also im Umgang selbst-reflexiver Wesen mit der individuellen und inter-individuellen Umwelt.[4]
Verkürzt können die durch Pragmatismus und Interaktionismus geprägten Grundauffassungen Strauss' wie folgt aufgelistet werden:
„For instance, the assumption about the inevitability of contingencies, the significance of process, and the complexity of phenomena direct us to locate action in context, to look at action and interaction over time (process), and to examine action and interaction in routine as well as problematic situations in order to obtain a better understanding of how these relate.” [5]
Nach der Auffassung der Pragmatisten ist die Fähigkeit eines Subjekts, auf seine eigenen Gedanken und Handlungen reflektieren zu können, ein entscheidender Aspekt der Generierung neuen Wissens. Dies wird nötig, wenn die Subjekte auf eine problematische Situation gestoßen werden, in der sie ihre geplanten Handlungen nicht wie gewohnt fortsetzen können. In der Reflexion entwirft der oder die Handelnde hypothetische Handlungsentwürfe, deren Angemessenheit anhand der durch die Konsequenzen der in die Tat umgesetzten Handlungsentwürfe neu entstandene Situation geprüft wird. Bei der Entwicklung von Lösungsansätzen, die die problematische Situation überwinden und den Handlungsfluss fortsetzen sollen, berufen sich die Akteure auf früheres, durch Sozialisation innerhalb einer Gruppe erworbenes und größtenteils unreflektiertes Erfahrungswissen. Handlungen sind nicht losgelöst von einem situativen und kulturellen Kontext denkbar. Jede Art von neu erworbenem Wissen ist solange rein provisorisch, bis dessen Konsequenzen durch Handlungen empirisch geprüft wurden. Die individuellen Erfahrungen, auf welche sich Handelnde in der Reflexion berufen, werden im Denkprozess und den daran anschließenden Handlungen wiederum erfahren. Diese Erfahrungen fließen in den Wissensschatz ein, welcher die Basis für die Bewertung zukünftiger Handlungsoptionen bildet. [6]
Diese Auffassung kann zu der Annahme verleiten, dass der Pragmatismus einen absoluten Relativismus im Bezug auf Wahrheit und Evidenz vertritt. In der Tat folgt aus diesen Grundannahmen ein schwacher Relativismus, insofern Evidenz immer an eine Handlungssituation gebunden ist. Falsch wäre es jedoch zu behaupten, dass der Pragmatismus die Existenz allgemein gültiger Sätze verneint. Das vorhandene Wissen, auf welches sich Individuen berufen um ihre Handlungen zu orientieren hat, neben der individuellen Seite, eine gesellschaftliche Seite, da das was als allgemein gültig gilt die Basis der Interaktionen bildet in welchen es stetig neu ausgehandelt wird.
Wahrheit im Sinne des Pragmatismus ist auf zwei Arten zu verstehen: Zum einen wird die Wahrheit einer Idee an den Konsequenzen der daraus folgenden Handlung ersichtlich. Zum anderen verfügen Individuen über eine Ansammlung von Glaubens- und Wissenssätzen, anhand derer sie ihre Handlungen orientieren. Dieses gesammelte Wissen entspricht der vorgestellten Wahrheit des Individuums, kann sich jedoch in jeder möglichen Situation als grundlegend falsch erweisen. Nach Auffassung des Pragmatismus sind Wissen und Praxis nicht voneinander zu trennen. Sie bilden keine unabhängigen Sphären. Die durch die Handlung auftretenden Folgen bestimmen die „Wahrheit“ einer Idee möglicher Anschlusshandlungen. Diese Idee wurde aus bereits bestehendem Wissen, in der Reflexion auf die Handlungssituation, konstruiert. Die Wirkung der ausgeführten Handlung wird wiederum erfahren und eröffnet die Möglichkeit, vorhandenes Wissen zu modifizieren. [7]
Diese Auffassung der Aneignung von Wissen liegt der Grounded Theory Strauss im Punkt des Verhältnisses zwischen Datenerhebung und Theoriegenese zu Grunde. Der Weg zur Konstruktion einer Theorie erfolgt iterativ. Die Ergebnisse der Analyse erhobener Daten bedingen die Auswahl der weiteren Datenzugänge. Das neu erworbene Wissen wird somit zum Ausgangspunkt für das weitere Vorgehen. Obgleich es nicht Strauss' Ziel war, eine Methode zu entwickeln, deren Basis der Pragmatismus darstellt, sind die Einflüsse dieser philosophischen Strömung auf die Grounded Theory deutlich erkennbar. [8]
Verkürzt können die durch Pragmatismus und Interaktionismus geprägten Grundauffassungen Strauss' wie folgt aufgelistet werden:
- Innen- und Außenwelt beeinflussen sich gegenseitig. Es existiert keine Trennung zwischen subjektiven und objektiven Entitäten.
- Die im Laufe der Entwicklung eines Individuums gesammelten Erfahrungen mit und in der Welt fließen in alle Handlungen mit ein.
- Handlungen entstehen in Interaktionen. Sie bedienen sich bekannter Bedeutungen und bringen neue Bedeutungen in Interaktionen hervor.
- Kontingenz ist die treibende Kraft für Veränderungen. Innerhalb einer als kontingent erfahrenen Situation besteht die Möglichkeit, alte Annahmen umzudeuten.
- Handlungssequenzen resultieren aus gleichen Auffassungen über die gegebene Situation. Weichen diese voneinander ab, müssen die verschiedenen Auffassungen zur Sprache gebracht und unter Umständen modifiziert werden.
- Die modifizierten Bedeutungen werden von den Interaktionsteilnehmern erfahren. Diese Erfahrungen bilden, als neues Wissen, die Basis für folgende reflexive Akte.
„For instance, the assumption about the inevitability of contingencies, the significance of process, and the complexity of phenomena direct us to locate action in context, to look at action and interaction over time (process), and to examine action and interaction in routine as well as problematic situations in order to obtain a better understanding of how these relate.” [5]
Nach der Auffassung der Pragmatisten ist die Fähigkeit eines Subjekts, auf seine eigenen Gedanken und Handlungen reflektieren zu können, ein entscheidender Aspekt der Generierung neuen Wissens. Dies wird nötig, wenn die Subjekte auf eine problematische Situation gestoßen werden, in der sie ihre geplanten Handlungen nicht wie gewohnt fortsetzen können. In der Reflexion entwirft der oder die Handelnde hypothetische Handlungsentwürfe, deren Angemessenheit anhand der durch die Konsequenzen der in die Tat umgesetzten Handlungsentwürfe neu entstandene Situation geprüft wird. Bei der Entwicklung von Lösungsansätzen, die die problematische Situation überwinden und den Handlungsfluss fortsetzen sollen, berufen sich die Akteure auf früheres, durch Sozialisation innerhalb einer Gruppe erworbenes und größtenteils unreflektiertes Erfahrungswissen. Handlungen sind nicht losgelöst von einem situativen und kulturellen Kontext denkbar. Jede Art von neu erworbenem Wissen ist solange rein provisorisch, bis dessen Konsequenzen durch Handlungen empirisch geprüft wurden. Die individuellen Erfahrungen, auf welche sich Handelnde in der Reflexion berufen, werden im Denkprozess und den daran anschließenden Handlungen wiederum erfahren. Diese Erfahrungen fließen in den Wissensschatz ein, welcher die Basis für die Bewertung zukünftiger Handlungsoptionen bildet. [6]
Diese Auffassung kann zu der Annahme verleiten, dass der Pragmatismus einen absoluten Relativismus im Bezug auf Wahrheit und Evidenz vertritt. In der Tat folgt aus diesen Grundannahmen ein schwacher Relativismus, insofern Evidenz immer an eine Handlungssituation gebunden ist. Falsch wäre es jedoch zu behaupten, dass der Pragmatismus die Existenz allgemein gültiger Sätze verneint. Das vorhandene Wissen, auf welches sich Individuen berufen um ihre Handlungen zu orientieren hat, neben der individuellen Seite, eine gesellschaftliche Seite, da das was als allgemein gültig gilt die Basis der Interaktionen bildet in welchen es stetig neu ausgehandelt wird.
Wahrheit im Sinne des Pragmatismus ist auf zwei Arten zu verstehen: Zum einen wird die Wahrheit einer Idee an den Konsequenzen der daraus folgenden Handlung ersichtlich. Zum anderen verfügen Individuen über eine Ansammlung von Glaubens- und Wissenssätzen, anhand derer sie ihre Handlungen orientieren. Dieses gesammelte Wissen entspricht der vorgestellten Wahrheit des Individuums, kann sich jedoch in jeder möglichen Situation als grundlegend falsch erweisen. Nach Auffassung des Pragmatismus sind Wissen und Praxis nicht voneinander zu trennen. Sie bilden keine unabhängigen Sphären. Die durch die Handlung auftretenden Folgen bestimmen die „Wahrheit“ einer Idee möglicher Anschlusshandlungen. Diese Idee wurde aus bereits bestehendem Wissen, in der Reflexion auf die Handlungssituation, konstruiert. Die Wirkung der ausgeführten Handlung wird wiederum erfahren und eröffnet die Möglichkeit, vorhandenes Wissen zu modifizieren. [7]
Diese Auffassung der Aneignung von Wissen liegt der Grounded Theory Strauss im Punkt des Verhältnisses zwischen Datenerhebung und Theoriegenese zu Grunde. Der Weg zur Konstruktion einer Theorie erfolgt iterativ. Die Ergebnisse der Analyse erhobener Daten bedingen die Auswahl der weiteren Datenzugänge. Das neu erworbene Wissen wird somit zum Ausgangspunkt für das weitere Vorgehen. Obgleich es nicht Strauss' Ziel war, eine Methode zu entwickeln, deren Basis der Pragmatismus darstellt, sind die Einflüsse dieser philosophischen Strömung auf die Grounded Theory deutlich erkennbar. [8]
3 Die Grounded Theory
Sympathisanten der Grounded Theory betonen die besonderen Eigenschaften dieser Methode. Eine dieser Besonderheiten ist, dass die Konzepte, an denen sich die Forschung orientiert, aus den Daten gewonnen werden, anstatt gewonnene Daten zuvor entwickelten Konzepten zuzuordnen. Analyse der Daten und Datenerhebung bedingen sich wechselseitig, wodurch der Forschungsprozess eng mit dem Forschungsgegenstand verflochten bleibt. Die Wahl des zur Untersuchung herangezogenen Materials ist nicht festgelegt, sondern ergibt sich aus den Vorlieben der Forscher, den verfügbaren Ressourcen und des Forschungsziels.
Eine weitere Besonderheit ist der exakte Umgang mit erhobenen Datensätzen in deren Analyse. Ein Werkzeug, das dem Wissenschaftler in der Grounded Theory zur Auswertung der Daten zur Verfügung steht, ist u.a. die Methode des permanenten Vergleichs (constant comparison). Hierzu werden die gesammelten Daten in jeder Analysesequenz mit den bereits vorhandenen kontrastiert. Dies ermöglicht es den Forschenden, Unstimmigkeiten und Widersprüchen gewahr zu werden und durch deren Aufdeckung und Überwindung den Forschungsprozess zu optimieren bzw. die Erklärungskraft bereits entwickelter Konzepte zu erhöhen. Die Grounded Theory eignet sich u.a. dazu, Theorien verschiedenster Abstraktionsniveaus zu entwickeln. Hierzu werden die Daten durch frühes Coding zu handhabbaren Paketen zusammengefasst. Die Daten innerhalb der Pakete weisen vergleichbare Eigenschaften auf. Aus diesen Paketen werden später Kategorien abgeleitet. Diese werden um eine Kernkatgorie hinsichtlich ihrer Ausprägung und ihres Umfangs angeordnet. Die Kernkategorie bezeichnet das Hauptthema der Untersuchung [9] . Im Folgenden wird die der Grounded Theory zugrunde liegende Logik, unter Erläuterung ihres Ziels und ihres Selbstverständnisses, genauer dargestellt.
Eine weitere Besonderheit ist der exakte Umgang mit erhobenen Datensätzen in deren Analyse. Ein Werkzeug, das dem Wissenschaftler in der Grounded Theory zur Auswertung der Daten zur Verfügung steht, ist u.a. die Methode des permanenten Vergleichs (constant comparison). Hierzu werden die gesammelten Daten in jeder Analysesequenz mit den bereits vorhandenen kontrastiert. Dies ermöglicht es den Forschenden, Unstimmigkeiten und Widersprüchen gewahr zu werden und durch deren Aufdeckung und Überwindung den Forschungsprozess zu optimieren bzw. die Erklärungskraft bereits entwickelter Konzepte zu erhöhen. Die Grounded Theory eignet sich u.a. dazu, Theorien verschiedenster Abstraktionsniveaus zu entwickeln. Hierzu werden die Daten durch frühes Coding zu handhabbaren Paketen zusammengefasst. Die Daten innerhalb der Pakete weisen vergleichbare Eigenschaften auf. Aus diesen Paketen werden später Kategorien abgeleitet. Diese werden um eine Kernkatgorie hinsichtlich ihrer Ausprägung und ihres Umfangs angeordnet. Die Kernkategorie bezeichnet das Hauptthema der Untersuchung [9] . Im Folgenden wird die der Grounded Theory zugrunde liegende Logik, unter Erläuterung ihres Ziels und ihres Selbstverständnisses, genauer dargestellt.
4 Logik der Grounded Theory
Aus den Methoden und theoretischen Hintergründen der Grounded Theory ergibt sich ihr charakteristisches Design. Erhebungssequenzen und Analysesequenzen wechseln sich, im Idealfall, ständig ab. Das Ordnen der gesammelten Daten in allgemeine Begriffe strukturiert das Untersuchungsfeld. Im Verlauf der Forschung kristallisieren sich so Grundkategorien und Leitkonzepte heraus. Diese können miteinander verglichen, voneinander abgegrenzt und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Auf diese Weise ist es möglich, die untersuchten Phänomene zu systematisieren. Ein Beispiel für eine ähnliche Herangehensweise mit gleichem Effekt ist die Einteilung in Arten und Gattungen innerhalb der Biologie.
Bsp.:
Tier – Carnivor – Hundeartig – Mops/Dackel/Fuchs/Wolf
Davon domestiziert: Mops/Dackel; nicht domestiziert: Wolf, Fuchs
Wolf: Kanadischer/ Sibirischer; Fuchs: Wüstenfuchs/Schneefuchs
Die Analyse der Daten und die Entwicklung klar gegeneinander abgrenzbarer Kategorien spielt eine entscheidende Rolle in der hier vorgestellten Methode. Zweck der Analyse ist es, die Menge an Daten zu reduzieren mit denen der Forscher oder die Forscherin arbeitet. Hierzu dient die Entwicklung von Begriffen (Concepts), die für Daten mit bestimmten Eigenschaften stehen. [10] Die zur Systematisierung entwickelten Begriffe variieren in ihrem Abstraktionsgrad:
Bsp.:
Tier – Core Category (Hundeartige und Wüstenfuchs weisen Eigenschaften auf, die auch Tieren zukommen)
Hundeartig: Category (Wüstenfuchs weißt eigenschaften auf, die Hundeartige zukommt)
Wüstenfuchs: Concept (Definiert durch spezielle Faktoren, wie Lebensraum, Größe, Ernährung etc.)
Je abstrakter die Begrifflichkeiten, desto mehr Erklärungskraft weisen sie auf. Ein höheres Abstraktionsniveau erfolgt jedoch immer auf Kosten der Spezifität. Durch die Systematisierung der Daten gewinnt der/ die Forscher_in einen klareren Einblick in Zusammenhänge und Unterschiede der, durch die Kategorien, bezeichneten Phänomene. Ziel der Grounded Theory ist in erster Linie die Entwicklung neuer Theorien auf Basis empirischer Daten.
Die Verfahrensbeschreibung der Methode der Grounded Theory in Juliet Corbins Lehrbuch „Basics of Qualitative Research“ mögen manchem Leser zu allgemein und unspezifisch erscheinen. Dies hat einen Grund, der mit dem Selbstverständnis der Methode zusammenhängt. Die Grounded Theory kann und will keine exakten methodischen Vorgaben liefern. Im Zentrum dieses Ansatzes stehen die Forscher_innen mit ihren jeweils eigenen Wissensvorräten, Talenten und methodischen Vorlieben. Um jedoch nicht vollkommener Subjektivität zu verfallen, raten J. Corbin und A. Strauss den Forscher_innen, die Anwendung von ihrer Methode machen, während des gesamten Forschungsverlaufs sogenannte Memos anzufertigen. Diese sollen zum einen den Forschenden ermöglichen, ihre eigenen Gedanken und die ihrer Kolleg_innen im späteren Forschungsverlauf nachvollziehbar zu machen. Zum anderen sollen sie dazu dienen, die Gedankengänge, die zu Entscheidungen, beispielsweise für das Subsumieren bestimmter Phänomene unter eine Kategorie, geführt haben, der gesamten Wissenschaftlichen Gemeinschaft des Fachgebiets offen zu legen. Dadurch wird es möglich, diese von Kolleg_innen in Frage zu stellen und zu diskutieren. In diesem Punkt geht es um die Möglichkeit, die Bedeutung neu gewonnenen Wissens immer wieder neu verhandeln zu können, nicht um einen verzweifelten Versuch Objektivität der Ergebnisse zu gewährleisten.
Qualitative Forschung ist nicht objektiv, da der Forscher immer seinen subjektiven Weltzugang in den Forschungsprozess mit einfließen lässt. Deshalb soll es den Forscher_innen nicht darum gehen objektiv zu werden, sondern sensibel für Zusammenhänge innerhalb der Daten. Da eigene Prägungen notwendig immer den Forschungsprozess und die Interpretation der Daten begleitet, lautet die Frage nicht, wie man es los wird, sondern wie man es einsetzt. Also:
„How can we use what we as investigators bring to the research process in order to increase our senistivity?“ [11]
Sensitivität bezeichnet die Fähigkeit des genauen Zuhörens und Hineinversetzens in den Befragten um die Beweggründe für dessen Äußerungen zu verstehen. Das erfordert die Berücksichtigung der eigenen Einflüsse auf die Form der Daten. Die individuellen Einflüsse der Forscher_innen stellen in den Augen der Entwickler der Grounded Theory in keinster Weise eine Gefahr da, sondern werden positiv gewertet. Der oder die Forschende selbst ist das „Messinstrument“: Die individuellen Erfahrungen sind entscheidend für den Verlauf des Forschungsprozesses und die Qualität des Ergebnisses. Durch persönliche Präferenzen eröffnet sich ein spezifischer Blick auf den Untersuchungsgegenstand, welcher eine Bereicherung des Fachgebiets birgt da, je nach Interessenschwerpunkt, aus den gleichen Daten unterschiedliche Theorien entwickelt werden können.
Die Methode der Grounded Theory ermöglicht Forscher_innen, Verhalten aus unterschiedlichen Perspektiven zu untersuchen und miteinander in Beziehung zu setzen. Sie ist hilfreich, um neue Einblicke in vorhandene Forschungsfelder zu gewinnen oder neue Bereiche zu explorieren. Sie ermöglicht es, die Vorstellungen und Meinungen ans Tageslicht zu bringen, die „hinter“ Sozialverhalten stehen. J. Corbin erläutert diese Vorteile wie folgt:
„The procedures can be used to uncover the beliefs and meanings, that underlie action, to examine rational as well as nonrational aspects of behavior, and to demonstrate how logic and emotion combine to influence how persons respond to events or handle problems through action and interaction.“ [12]
Die Methode ist sowohl für Mikro-, als auch für Organisations- und Makroforschung geeignet und ermöglicht es, Theorien verschiedenster Abstraktionsniveaus zu generieren.
Bsp.:
Tier – Carnivor – Hundeartig – Mops/Dackel/Fuchs/Wolf
Davon domestiziert: Mops/Dackel; nicht domestiziert: Wolf, Fuchs
Wolf: Kanadischer/ Sibirischer; Fuchs: Wüstenfuchs/Schneefuchs
Die Analyse der Daten und die Entwicklung klar gegeneinander abgrenzbarer Kategorien spielt eine entscheidende Rolle in der hier vorgestellten Methode. Zweck der Analyse ist es, die Menge an Daten zu reduzieren mit denen der Forscher oder die Forscherin arbeitet. Hierzu dient die Entwicklung von Begriffen (Concepts), die für Daten mit bestimmten Eigenschaften stehen. [10] Die zur Systematisierung entwickelten Begriffe variieren in ihrem Abstraktionsgrad:
Bsp.:
Tier – Core Category (Hundeartige und Wüstenfuchs weisen Eigenschaften auf, die auch Tieren zukommen)
Hundeartig: Category (Wüstenfuchs weißt eigenschaften auf, die Hundeartige zukommt)
Wüstenfuchs: Concept (Definiert durch spezielle Faktoren, wie Lebensraum, Größe, Ernährung etc.)
Je abstrakter die Begrifflichkeiten, desto mehr Erklärungskraft weisen sie auf. Ein höheres Abstraktionsniveau erfolgt jedoch immer auf Kosten der Spezifität. Durch die Systematisierung der Daten gewinnt der/ die Forscher_in einen klareren Einblick in Zusammenhänge und Unterschiede der, durch die Kategorien, bezeichneten Phänomene. Ziel der Grounded Theory ist in erster Linie die Entwicklung neuer Theorien auf Basis empirischer Daten.
Die Verfahrensbeschreibung der Methode der Grounded Theory in Juliet Corbins Lehrbuch „Basics of Qualitative Research“ mögen manchem Leser zu allgemein und unspezifisch erscheinen. Dies hat einen Grund, der mit dem Selbstverständnis der Methode zusammenhängt. Die Grounded Theory kann und will keine exakten methodischen Vorgaben liefern. Im Zentrum dieses Ansatzes stehen die Forscher_innen mit ihren jeweils eigenen Wissensvorräten, Talenten und methodischen Vorlieben. Um jedoch nicht vollkommener Subjektivität zu verfallen, raten J. Corbin und A. Strauss den Forscher_innen, die Anwendung von ihrer Methode machen, während des gesamten Forschungsverlaufs sogenannte Memos anzufertigen. Diese sollen zum einen den Forschenden ermöglichen, ihre eigenen Gedanken und die ihrer Kolleg_innen im späteren Forschungsverlauf nachvollziehbar zu machen. Zum anderen sollen sie dazu dienen, die Gedankengänge, die zu Entscheidungen, beispielsweise für das Subsumieren bestimmter Phänomene unter eine Kategorie, geführt haben, der gesamten Wissenschaftlichen Gemeinschaft des Fachgebiets offen zu legen. Dadurch wird es möglich, diese von Kolleg_innen in Frage zu stellen und zu diskutieren. In diesem Punkt geht es um die Möglichkeit, die Bedeutung neu gewonnenen Wissens immer wieder neu verhandeln zu können, nicht um einen verzweifelten Versuch Objektivität der Ergebnisse zu gewährleisten.
Qualitative Forschung ist nicht objektiv, da der Forscher immer seinen subjektiven Weltzugang in den Forschungsprozess mit einfließen lässt. Deshalb soll es den Forscher_innen nicht darum gehen objektiv zu werden, sondern sensibel für Zusammenhänge innerhalb der Daten. Da eigene Prägungen notwendig immer den Forschungsprozess und die Interpretation der Daten begleitet, lautet die Frage nicht, wie man es los wird, sondern wie man es einsetzt. Also:
„How can we use what we as investigators bring to the research process in order to increase our senistivity?“ [11]
Sensitivität bezeichnet die Fähigkeit des genauen Zuhörens und Hineinversetzens in den Befragten um die Beweggründe für dessen Äußerungen zu verstehen. Das erfordert die Berücksichtigung der eigenen Einflüsse auf die Form der Daten. Die individuellen Einflüsse der Forscher_innen stellen in den Augen der Entwickler der Grounded Theory in keinster Weise eine Gefahr da, sondern werden positiv gewertet. Der oder die Forschende selbst ist das „Messinstrument“: Die individuellen Erfahrungen sind entscheidend für den Verlauf des Forschungsprozesses und die Qualität des Ergebnisses. Durch persönliche Präferenzen eröffnet sich ein spezifischer Blick auf den Untersuchungsgegenstand, welcher eine Bereicherung des Fachgebiets birgt da, je nach Interessenschwerpunkt, aus den gleichen Daten unterschiedliche Theorien entwickelt werden können.
Die Methode der Grounded Theory ermöglicht Forscher_innen, Verhalten aus unterschiedlichen Perspektiven zu untersuchen und miteinander in Beziehung zu setzen. Sie ist hilfreich, um neue Einblicke in vorhandene Forschungsfelder zu gewinnen oder neue Bereiche zu explorieren. Sie ermöglicht es, die Vorstellungen und Meinungen ans Tageslicht zu bringen, die „hinter“ Sozialverhalten stehen. J. Corbin erläutert diese Vorteile wie folgt:
„The procedures can be used to uncover the beliefs and meanings, that underlie action, to examine rational as well as nonrational aspects of behavior, and to demonstrate how logic and emotion combine to influence how persons respond to events or handle problems through action and interaction.“ [12]
Die Methode ist sowohl für Mikro-, als auch für Organisations- und Makroforschung geeignet und ermöglicht es, Theorien verschiedenster Abstraktionsniveaus zu generieren.
5 Methode
Nachdem in den vorangegangenen Punkten die Vorgehensweise bereits angesprochen wurde, soll im Folgenden näher auf die Hauptelemente der Methode eingegangen werden. Ein idealer Verlauf eines Forschungsprojektes auf Basis der Grounded Theory kann skizzenhaft wie folgt dargestellt werden:
1. Beobachtete Auffälligkeit/ Erste Datensammlung („ins Dunkle“).
4. Analyse der Daten -> Datenerhebung -> Analyse der Daten …
5. Schritt 4 wiederholen, bis die gebildeten Kategorien und Argumente in einem logisch konsistenten Theoriesystem in Verbindung gebracht werden können.
6. Während des gesamten Forschungsverlaufs erstellen die beteiligten Forscher_innen Memos, die es ermöglichen, ihre Gedankengänge zu reflektieren.
Die Punkte 2) und 3) beschreiben die zwei Grundpfeiler der Grounded Theory: Analyse und Theoretical Sampling. Während die Wahl weiterer Analyse- und Erhebungstechniken den Vorlieben der Wissenschaftler_innen überlassen werden, stellen diese beiden Elemente unverzichtbare Methoden innerhalb der Grounded Theory dar.
1. Beobachtete Auffälligkeit/ Erste Datensammlung („ins Dunkle“).
- Etwas lenkt die Aufmerksamkeit des Forschers auf sich.
- Brainstorming: Masse an Daten sammeln -> Deutet Richtungen an.
- Froscher_in beginnt, auf der Basis bisherigen Wissens/anhand von Vermutungen, Daten zu Sammeln.
- Sortieren und Kategorisieren der Daten bezüglich ihrer Eigenschaften und Ausprägungen (dimensions).
- Anhand der Daten weitere Hypothesen/ Fragen entwickeln.
4. Analyse der Daten -> Datenerhebung -> Analyse der Daten …
5. Schritt 4 wiederholen, bis die gebildeten Kategorien und Argumente in einem logisch konsistenten Theoriesystem in Verbindung gebracht werden können.
6. Während des gesamten Forschungsverlaufs erstellen die beteiligten Forscher_innen Memos, die es ermöglichen, ihre Gedankengänge zu reflektieren.
Die Punkte 2) und 3) beschreiben die zwei Grundpfeiler der Grounded Theory: Analyse und Theoretical Sampling. Während die Wahl weiterer Analyse- und Erhebungstechniken den Vorlieben der Wissenschaftler_innen überlassen werden, stellen diese beiden Elemente unverzichtbare Methoden innerhalb der Grounded Theory dar.
6 Analyse
Die Analyse beginnt nach der Erhebung erster Daten. Das Sammeln neuer Daten orientiert sich an der Analyse der vorherigen Daten. Das Abwechseln von Analyse- und Erhebungseinheiten ermöglicht den Forscher_innen, die Richtung der Forschung unter Kontrolle zu behalten. Zwar mag ein solches Vorgehen nicht immer in der Idealform funktionieren, wenn es möglich ist, sollte es allerdings so gehandhabt werden. Durch dieses Verfahren wird sichergestellt, dass die entwickelten Kategorien sich möglichst nah an den zur Verfügung stehenden Datensätzen orientieren. [13]
In ersten Analyseschritten soll, z.B. durch Brainstorming, eine möglichste große Menge an möglichen Interpretationen gesammelt werden. Die kreative Sammlung aller möglicher Interpretationen der Daten kann unentdeckte Vorannahmen im späteren Forschungsverlauf verhindern und deutet bereits die Richtung der Forschung an. Daher empfehlen Corbin und Strauss, der Analyse in frühen Phasen des Forschungsprozesses besondere Aufmerksamkeit zu widmen. [14]
Die Art der Analysemethode ist hierbei nicht vorgeschrieben. Die Forscher_innen können diverse mentale Strategien benutzen, um zu Ergebnissen zu gelangen. Ihre Wahl ist abhängig von ihren Erfahrungen und ihren eigenen Vorlieben. Ein Beispiel ist die bereits angesprochene Methode des permanenten Vergleichs, bei welcher die neu erhobenen Daten in möglichst kurzen Abständen mit den bisherigen Interpretationen verglichen werden. Die Analysemethoden, die die beiden Autoren vorschlagen, sind nicht sehr unterschiedlich zu denen, die wir im alltäglichen Leben benutzen, um unsere Eindrücke zu ordnen und Lösungen für Probleme zu finden. Sie sind lediglich stärker systematisiert.
Für Corbin und Strauss hat Analyse eine künstlerische und eine wissenschaftliche Dimension. Analyse ist künstlerisch, insofern die Forscher_innen über sichere Erkenntnisse hinausgehen und kreativ neue Ansätze entwickelt sollen. Es bedarf eines Gespürs für Relevanz bestimmter Aspekte. Das bedeutet nicht, dass jeder Schluss zulässig ist. Basis für das neue bildet das bereits Vorhandene. Allerdings soll das Bekannte nicht einfach nur reproduziert, sondern hinterfragt und mit den neuen Erkenntnissen in Beziehung gesetzt werden. Wissenschaftlich ist Analyse, da die Konzepte, die erstellt werden, sich immer an den vorhandenen Daten orientieren sollen. Beide Dimensionen müssen im Forschungsprozess ausbalanciert sein. Die Balance ist abhängig von Disziplin, Hintergrund, philosophischer Grundlegung der Forschung.
Zwar nimmt die Detailgenauigkeit der Analyse innerhalb des Forschungsprozesses ab, doch bildet die Analyse an sich bis zum Abschluss der Datenerhebungen einen zentralen Aspekt der Forschung. Werden neue Daten gesammelt, die überraschende Phänomene aufzeigen, dann müssen die Daten interpretiert und die Theorie evtl. erweitert, verworfen oder überarbeitet werden. Nach Corbin und Strauss bildet dieser Aspekt den Kern qualitativer Analyse: Theorien wachsen, wenn die Einsicht in einen Sachverhalt verbessert wird. Sie verbessert sich durch Zunahme an Daten. Da alte Daten jedoch immer neu überarbeitet und neue Daten hinzugefügt werden können, ist es notwendig, an einem Punkt die weitere Datenerhebung und Analyse zu beenden. Weitere Interpretationen und Verwendungen der erhobenen Daten bleiben dennoch offen, da der thematische Fokus der Untersuchenden variiert. Sowohl von Wissenschaftler_in zu Wissenschaftler_in, als auch bei gleichen Wissenschaftler_innen zu unterschiedlichen Zeiten. Nach Abschluss der Forschung kann also jederzeit erneut auf die Daten zugegriffen werden, um daraus weitere Theorien zu entwickeln oder die entwickelte Theorie zu präzisieren. [15]
Analyse von Daten kann auf unterschiedliche Art und Weise bezüglich ihrer Genauigkeit erfolgen. Oberflächliche Analyse kann z.B. für eine erste Bestandsaufnahme des Untersuchungsfeldes dienen. Die sogenannte ausführlichere Analyse wird jedoch erforderlich, wenn es darum geht, neue Erkenntnisse aus gesammelten Daten zu gewinnen. Sie ermöglicht es, auf einer tieferen Ebene, alle möglichen Bedeutungen der Daten zu ermitteln. Analyse kann zu oberflächlich und zu gründlich sein. Daher legen die Autoren angehenden Forscher_innen nahe, sich der Erfahrung von erfahrenen Mentoren zu bedienen, um eine angemessene Balance zu finden. [16]
Insbesondere in frühen Phasen der Forschung bietet sich Mikroanalyse zur Auswertung der Daten an. Sie ermöglicht es, ein Gespür für Bedeutungen der Daten und Begriffe, die diese Bedeutung repräsentieren, zu entwickeln. Mögliche Deutungen werden festgehalten und anhand erhobener Daten kritisch geprüft. Die Mikroanalyse konzentriert sich auf bestimmte Teilaspekte der Daten um ihre Bedeutung auf einer tieferen Ebene zu erforschen und Vorstellungen ihrer Eigenschaften und ihrer Ausmaße zu gewinnen. Diese Analyseform soll helfen, Konzepte zu entwickeln die über das Bekannte hinausgehen. Denkt man von vorne herein in all zu allgemeinen Kategorien, legt man diese Kategorien der Interpretation neuer Daten zu Grunde und verschließt sich dadurch möglichen Bedeutungen, die nicht in diese Kategorien passen. Die Vorgehensweise hilft, aufgrund der geforderten Offenheit für Ideen, Vorannahmen zu reduzieren, die sich im späteren Forschungsprozess als falsch erweisen könnten. Das ist notwendig da, durch den iterativen Charakter des Forschungsprozesses, kleine, unbemerkte Ungenauigkeiten oder Fehlinterpretationen den Kohäsionsgrad des gesamten Theoriesystems gefährden können (Vergleiche: „Schmetterlingseffekt“ innerhalb der Chaosforschung). Mikroanalysetools sollen jedoch nicht während des gesamten Forschungsprozesses eingesetzt werden, sondern selektiv, insbesondere zu Beginn eines Projekts. Spezifische und allgemeine Analyse sollen sich ergänzen. Je weniger Aufmerksamkeit jedoch der Sammlung von Daten gegeben wird, desto größer ist später die Gefahr von Fehlschlüssen. [17]
Nach Abschluss einer Analyseeinheit eröffnen sich den Forscher_innen neue Fragen. Diese bedingen die Auswahl der Art und des Ortes weiterer Datenerhebungen. Die Methode, diese Auswahl auf der Basis vorheriger Analyseergebnisse zu treffen, wird in der Grounded Theory als „Theoretical Sampling“ bezeichnet.
In ersten Analyseschritten soll, z.B. durch Brainstorming, eine möglichste große Menge an möglichen Interpretationen gesammelt werden. Die kreative Sammlung aller möglicher Interpretationen der Daten kann unentdeckte Vorannahmen im späteren Forschungsverlauf verhindern und deutet bereits die Richtung der Forschung an. Daher empfehlen Corbin und Strauss, der Analyse in frühen Phasen des Forschungsprozesses besondere Aufmerksamkeit zu widmen. [14]
Die Art der Analysemethode ist hierbei nicht vorgeschrieben. Die Forscher_innen können diverse mentale Strategien benutzen, um zu Ergebnissen zu gelangen. Ihre Wahl ist abhängig von ihren Erfahrungen und ihren eigenen Vorlieben. Ein Beispiel ist die bereits angesprochene Methode des permanenten Vergleichs, bei welcher die neu erhobenen Daten in möglichst kurzen Abständen mit den bisherigen Interpretationen verglichen werden. Die Analysemethoden, die die beiden Autoren vorschlagen, sind nicht sehr unterschiedlich zu denen, die wir im alltäglichen Leben benutzen, um unsere Eindrücke zu ordnen und Lösungen für Probleme zu finden. Sie sind lediglich stärker systematisiert.
Für Corbin und Strauss hat Analyse eine künstlerische und eine wissenschaftliche Dimension. Analyse ist künstlerisch, insofern die Forscher_innen über sichere Erkenntnisse hinausgehen und kreativ neue Ansätze entwickelt sollen. Es bedarf eines Gespürs für Relevanz bestimmter Aspekte. Das bedeutet nicht, dass jeder Schluss zulässig ist. Basis für das neue bildet das bereits Vorhandene. Allerdings soll das Bekannte nicht einfach nur reproduziert, sondern hinterfragt und mit den neuen Erkenntnissen in Beziehung gesetzt werden. Wissenschaftlich ist Analyse, da die Konzepte, die erstellt werden, sich immer an den vorhandenen Daten orientieren sollen. Beide Dimensionen müssen im Forschungsprozess ausbalanciert sein. Die Balance ist abhängig von Disziplin, Hintergrund, philosophischer Grundlegung der Forschung.
Zwar nimmt die Detailgenauigkeit der Analyse innerhalb des Forschungsprozesses ab, doch bildet die Analyse an sich bis zum Abschluss der Datenerhebungen einen zentralen Aspekt der Forschung. Werden neue Daten gesammelt, die überraschende Phänomene aufzeigen, dann müssen die Daten interpretiert und die Theorie evtl. erweitert, verworfen oder überarbeitet werden. Nach Corbin und Strauss bildet dieser Aspekt den Kern qualitativer Analyse: Theorien wachsen, wenn die Einsicht in einen Sachverhalt verbessert wird. Sie verbessert sich durch Zunahme an Daten. Da alte Daten jedoch immer neu überarbeitet und neue Daten hinzugefügt werden können, ist es notwendig, an einem Punkt die weitere Datenerhebung und Analyse zu beenden. Weitere Interpretationen und Verwendungen der erhobenen Daten bleiben dennoch offen, da der thematische Fokus der Untersuchenden variiert. Sowohl von Wissenschaftler_in zu Wissenschaftler_in, als auch bei gleichen Wissenschaftler_innen zu unterschiedlichen Zeiten. Nach Abschluss der Forschung kann also jederzeit erneut auf die Daten zugegriffen werden, um daraus weitere Theorien zu entwickeln oder die entwickelte Theorie zu präzisieren. [15]
Analyse von Daten kann auf unterschiedliche Art und Weise bezüglich ihrer Genauigkeit erfolgen. Oberflächliche Analyse kann z.B. für eine erste Bestandsaufnahme des Untersuchungsfeldes dienen. Die sogenannte ausführlichere Analyse wird jedoch erforderlich, wenn es darum geht, neue Erkenntnisse aus gesammelten Daten zu gewinnen. Sie ermöglicht es, auf einer tieferen Ebene, alle möglichen Bedeutungen der Daten zu ermitteln. Analyse kann zu oberflächlich und zu gründlich sein. Daher legen die Autoren angehenden Forscher_innen nahe, sich der Erfahrung von erfahrenen Mentoren zu bedienen, um eine angemessene Balance zu finden. [16]
Insbesondere in frühen Phasen der Forschung bietet sich Mikroanalyse zur Auswertung der Daten an. Sie ermöglicht es, ein Gespür für Bedeutungen der Daten und Begriffe, die diese Bedeutung repräsentieren, zu entwickeln. Mögliche Deutungen werden festgehalten und anhand erhobener Daten kritisch geprüft. Die Mikroanalyse konzentriert sich auf bestimmte Teilaspekte der Daten um ihre Bedeutung auf einer tieferen Ebene zu erforschen und Vorstellungen ihrer Eigenschaften und ihrer Ausmaße zu gewinnen. Diese Analyseform soll helfen, Konzepte zu entwickeln die über das Bekannte hinausgehen. Denkt man von vorne herein in all zu allgemeinen Kategorien, legt man diese Kategorien der Interpretation neuer Daten zu Grunde und verschließt sich dadurch möglichen Bedeutungen, die nicht in diese Kategorien passen. Die Vorgehensweise hilft, aufgrund der geforderten Offenheit für Ideen, Vorannahmen zu reduzieren, die sich im späteren Forschungsprozess als falsch erweisen könnten. Das ist notwendig da, durch den iterativen Charakter des Forschungsprozesses, kleine, unbemerkte Ungenauigkeiten oder Fehlinterpretationen den Kohäsionsgrad des gesamten Theoriesystems gefährden können (Vergleiche: „Schmetterlingseffekt“ innerhalb der Chaosforschung). Mikroanalysetools sollen jedoch nicht während des gesamten Forschungsprozesses eingesetzt werden, sondern selektiv, insbesondere zu Beginn eines Projekts. Spezifische und allgemeine Analyse sollen sich ergänzen. Je weniger Aufmerksamkeit jedoch der Sammlung von Daten gegeben wird, desto größer ist später die Gefahr von Fehlschlüssen. [17]
Nach Abschluss einer Analyseeinheit eröffnen sich den Forscher_innen neue Fragen. Diese bedingen die Auswahl der Art und des Ortes weiterer Datenerhebungen. Die Methode, diese Auswahl auf der Basis vorheriger Analyseergebnisse zu treffen, wird in der Grounded Theory als „Theoretical Sampling“ bezeichnet.
7 Theoretical Sampling
Juliet Corbin definiert Theoretical Sampling folgendermaßen:
“Theoretical Sampling: A method of data collection based on concepts derived from data. The purpose of theoretical sampling is, to collect data from places, people, and events that will maximize oppurtunieties to develop concepts in terms of their properties an dimensions, uncover veriations, and identify relationships between concepts.” [18]
Die Wahl der Stichproben ist abhängig von Konzepten, die bis zu diesem Zeitpunkt erstellt wurden. Nach der Sammlung von Daten werden diese analysiert. Daraus entstehen neue Fragen, Kategorien und Vorstellungen. Diese bestimmen die Auswahl der nächsten Daten. Das Wechselspiel zwischen Analyse und Theoretical Sampling wird solange fortgesetzt, bis die meisten allgemeinen Kategorien voll entwickelt sind, Variationen aufweisen, miteinander logisch verbunden, sprich, gesättigt sind und ein stabiles System ergeben, in welchem sie sich gegenseitig stützen. Die verschiedenen Eigenschaften müssen in ihren Ausprägungen unter unterschiedlichen Bedingungen verstanden und geprüft sein. Ziel ist es, genug Daten zu erheben um die gebildeten Kategorien und Konzepte deutlich voneinander abgrenzen und Zusammenhänge von Bedeutungen und Ereignissen erklären zu können. Neue Daten werden immer dann erhoben, wenn eine Unklarheit in der Interpretation der Daten besteht bzw. wenn mehr Daten benötigt werden, um genauere Angaben, Definitionen etc. zu machen. Daher erhält die umfangreiche Datenerhebung insbesondere zu beginn des Forschungsverlaufs besondere Bedeutung. Die Forschenden erheben neue Daten dort, wo sie die größte Chance sehen, dass durch weitere Untersuchungen kategoriale Lücken in ihren bisherigen Ergebnissen geschlossen oder aufgetretene Unklarheiten beseitigt werden. In späteren Phasen der Forschung müssen es nicht immer neue Daten sein, die diese Lücken schließen. Oft hilft auch die erneute Sichtung bereits erhobener Daten. Das mit dem Forschungsprozess veränderte Wissen über den Forschungsgegenstand kann neue Erkenntnisse auch aus alten Daten entwickeln.
Die Methode des Theoretical Samplings entspricht der pragmatistischen Auffassung der Generierung neuen Wissens durch den unter Punkt 2) beschrieben Wechsel von Reflexion und Handlung. Der größte Vorteil dieser Methode ist Flexibilität im Forschungsverlauf. Das Forschungsdesign ergibt sich dadurch aus dem Forschungsprozess. Dies ermöglicht eine feste Verankerung der entwickelten Theorie in den Daten, aus denen sie entwickelt wurde, durch Anpassung der Auswahl des Datenzugangs an die Forschungsfrage und Anpassung der Datenanalyse (Entwicklung von Vorstellungen, Konzepten und Kategorien) an die Daten.
“Theoretical Sampling: A method of data collection based on concepts derived from data. The purpose of theoretical sampling is, to collect data from places, people, and events that will maximize oppurtunieties to develop concepts in terms of their properties an dimensions, uncover veriations, and identify relationships between concepts.” [18]
Die Wahl der Stichproben ist abhängig von Konzepten, die bis zu diesem Zeitpunkt erstellt wurden. Nach der Sammlung von Daten werden diese analysiert. Daraus entstehen neue Fragen, Kategorien und Vorstellungen. Diese bestimmen die Auswahl der nächsten Daten. Das Wechselspiel zwischen Analyse und Theoretical Sampling wird solange fortgesetzt, bis die meisten allgemeinen Kategorien voll entwickelt sind, Variationen aufweisen, miteinander logisch verbunden, sprich, gesättigt sind und ein stabiles System ergeben, in welchem sie sich gegenseitig stützen. Die verschiedenen Eigenschaften müssen in ihren Ausprägungen unter unterschiedlichen Bedingungen verstanden und geprüft sein. Ziel ist es, genug Daten zu erheben um die gebildeten Kategorien und Konzepte deutlich voneinander abgrenzen und Zusammenhänge von Bedeutungen und Ereignissen erklären zu können. Neue Daten werden immer dann erhoben, wenn eine Unklarheit in der Interpretation der Daten besteht bzw. wenn mehr Daten benötigt werden, um genauere Angaben, Definitionen etc. zu machen. Daher erhält die umfangreiche Datenerhebung insbesondere zu beginn des Forschungsverlaufs besondere Bedeutung. Die Forschenden erheben neue Daten dort, wo sie die größte Chance sehen, dass durch weitere Untersuchungen kategoriale Lücken in ihren bisherigen Ergebnissen geschlossen oder aufgetretene Unklarheiten beseitigt werden. In späteren Phasen der Forschung müssen es nicht immer neue Daten sein, die diese Lücken schließen. Oft hilft auch die erneute Sichtung bereits erhobener Daten. Das mit dem Forschungsprozess veränderte Wissen über den Forschungsgegenstand kann neue Erkenntnisse auch aus alten Daten entwickeln.
Die Methode des Theoretical Samplings entspricht der pragmatistischen Auffassung der Generierung neuen Wissens durch den unter Punkt 2) beschrieben Wechsel von Reflexion und Handlung. Der größte Vorteil dieser Methode ist Flexibilität im Forschungsverlauf. Das Forschungsdesign ergibt sich dadurch aus dem Forschungsprozess. Dies ermöglicht eine feste Verankerung der entwickelten Theorie in den Daten, aus denen sie entwickelt wurde, durch Anpassung der Auswahl des Datenzugangs an die Forschungsfrage und Anpassung der Datenanalyse (Entwicklung von Vorstellungen, Konzepten und Kategorien) an die Daten.
8 Theoriegenese
Ziel der Grounded Theory ist die Entwicklung einer neuen Theorie, die die Zusammenhänge von Phänomenen erklärt. Theorie wird verstanden als eine Ansammlung gut ausgearbeiteter Kategorien, die nach Eigenschaften und Dimensionen und Beziehungen der Eigenschaften zueinander ausgearbeitet wurden, um einen theoretischen Rahmen zu erzeugen, welcher sich eignet, ein Phänomen zu erklären. Im Zentrum steht der Leitsatz (core concept), unter dem sich alle daraus folgenden Sätze versammeln. [19] Wichtigster Aspekt von Theorien ist das Hervorheben der Beziehungen verschiedener Konzepte zueinander durch :
Alle Kategorien und Konzepte versammeln sich unter einer „Core Category“.
„Core categorie: A concept that is sufficiently broad and abstract that summerizes in a few words the main ideas expressed in the study.“ [20]
Die Core Category ist die Kategorie, die alle anderen unter sich versammelt. Das bedeutet, dass diese Kategorie in jeder Unterkategorie wieder auftaucht oder logisch mit dieser in Verbindung zu bringen ist. (Erinnere: Tier – Hundeartig – Fuchs etc.) Kriterien für die Wahl einer Core Category sind:
Die Grounded Theory bedient sich einer abduktiven Logik um so eine Theorie zu entwickeln, die deduktiven Charakter hat. Abduktion soll nicht Regeln bestätigen sondern neue Erkenntnis generieren. Der oder die Forscher_in nimmt Phänomen X (Besonderheit) wahr, das ihn/sie, vor dem Hintergrund seines/ihres bisherigen Wissensstandes, irritiert und dafür sorgt, dass er/sie seine/ihre bisherigen Kenntnisse über dieses Gebiet überdenken muss. Die Frage die sich daraus ergibt ist: Welche Regel wäre nötig, damit Phänomen X nicht mehr überraschend wäre. Um diese Regel zu finden, ist es nötig über den Tellerrand zu Blicken und insbesondere in frühen Phasen der Forschung, möglichst viele ad hoc Thesen zu entwerfen, welche anschließend anhand der erhobenen Daten geprüft, bestätigt und ausgeschlossen werden können. Am Ende sollten alle entwickelten Begriffe und Kategorien klar definiert und sauber, anhand ihrer Eigenschaften und Dimensionen, gegeneinander abgegrenzt sein. Ergeben sich logische Inkonsitenzen, sollten die Daten und Memos erneut gesichtet oder weitere Daten erhoben werden, um die Fehler zu beseitigen oder kategoriale Lücken zu schließen. Die Memos der Wissenschaftler_innen halten deren kreativen Denkprozess fest und ermöglichen es somit Gedankengänge retrospektiv zu rekonstruieren und zu prüfen. Am Ende der Forschung sollte eine valide Theorie stehen. Valide bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Theorie in sich schlüssig ist. Es muss klar erkennbar sein, weswegen sich die einzelnen Begriffe und Konzepte logisch aus den Daten ableiten lassen.
Der abduktive Charakter der Theorieentwicklung hat für unerfahrene Forscher_innen, die die Methode der Grounded Theory verwenden, den Vorteil, dass sie relativ vorraussetzungslos ist. Abduktive Problemlöseprozesse verwenden wir täglich in unserem Alltag, weswegen diese Methode intuitiv leicht zugänglich ist.
- Definieren des Hauptaspekts oder Problems, wie es von den Beteiligten der Untersuchung wahrgenommen wurde
- Beschreibung des Kontexts der Handlungen und Interaktion
- Verbinden der beobachteten Interaktionen und Handlungen mit den potentiellen Bedingungen des Kontextes und die Beschreibung der Art und Weise, wie bzw. ob sich die Handlungen und Interaktionen durch Veränderung des Kontextes verändert.
- In Bezugsetzen der Resultate zu den Handlungen und Interaktionen
Alle Kategorien und Konzepte versammeln sich unter einer „Core Category“.
„Core categorie: A concept that is sufficiently broad and abstract that summerizes in a few words the main ideas expressed in the study.“ [20]
Die Core Category ist die Kategorie, die alle anderen unter sich versammelt. Das bedeutet, dass diese Kategorie in jeder Unterkategorie wieder auftaucht oder logisch mit dieser in Verbindung zu bringen ist. (Erinnere: Tier – Hundeartig – Fuchs etc.) Kriterien für die Wahl einer Core Category sind:
- Hohes Abstraktionsniveau
- Verbindung zu Teilaspekten der Theorie
- Die Möglichkeit sie logisch aus den Daten abzuleiten
- Ein ausreichend hohes Abstraktionsniveau um weitere Forschung daran anschließen zu können
- Hohe Erklärungskraft durch die Verbindung der anderen Kategorien zur Core Category.
Die Grounded Theory bedient sich einer abduktiven Logik um so eine Theorie zu entwickeln, die deduktiven Charakter hat. Abduktion soll nicht Regeln bestätigen sondern neue Erkenntnis generieren. Der oder die Forscher_in nimmt Phänomen X (Besonderheit) wahr, das ihn/sie, vor dem Hintergrund seines/ihres bisherigen Wissensstandes, irritiert und dafür sorgt, dass er/sie seine/ihre bisherigen Kenntnisse über dieses Gebiet überdenken muss. Die Frage die sich daraus ergibt ist: Welche Regel wäre nötig, damit Phänomen X nicht mehr überraschend wäre. Um diese Regel zu finden, ist es nötig über den Tellerrand zu Blicken und insbesondere in frühen Phasen der Forschung, möglichst viele ad hoc Thesen zu entwerfen, welche anschließend anhand der erhobenen Daten geprüft, bestätigt und ausgeschlossen werden können. Am Ende sollten alle entwickelten Begriffe und Kategorien klar definiert und sauber, anhand ihrer Eigenschaften und Dimensionen, gegeneinander abgegrenzt sein. Ergeben sich logische Inkonsitenzen, sollten die Daten und Memos erneut gesichtet oder weitere Daten erhoben werden, um die Fehler zu beseitigen oder kategoriale Lücken zu schließen. Die Memos der Wissenschaftler_innen halten deren kreativen Denkprozess fest und ermöglichen es somit Gedankengänge retrospektiv zu rekonstruieren und zu prüfen. Am Ende der Forschung sollte eine valide Theorie stehen. Valide bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Theorie in sich schlüssig ist. Es muss klar erkennbar sein, weswegen sich die einzelnen Begriffe und Konzepte logisch aus den Daten ableiten lassen.
Der abduktive Charakter der Theorieentwicklung hat für unerfahrene Forscher_innen, die die Methode der Grounded Theory verwenden, den Vorteil, dass sie relativ vorraussetzungslos ist. Abduktive Problemlöseprozesse verwenden wir täglich in unserem Alltag, weswegen diese Methode intuitiv leicht zugänglich ist.
9 Literatur
Corbin, Juliet/ Strauss, Anselm 2015. Basics of qualitative research: Techniques and procedures for developing grounded theory. 4. edition. Los Angeles. Sage.
Der Brockhaus Philosophie – Ideen, Denker und Begriffe. 2. Aufl., F.A. Brockhaus, Mannheim 2009
Der Brockhaus Philosophie – Ideen, Denker und Begriffe. 2. Aufl., F.A. Brockhaus, Mannheim 2009
[1] (vgl. Corbin/Strauss 2015: S.6)
[2] (Der Brockhaus Philosophie 2009: S. 336)
[3] (vgl. ebd. 336)
[4] (vgl. Corbin/Strauss 2015: S. 19)
[5] (ebd.: S. 23)
[6] (vgl. ebd.: S. 20)
[7] (vgl. ebd.: S. 20)
[8] (vgl. ebd.: S. 21)
[9] (vgl. ebd.: S. 7)
[10] (vgl. ebd: S. 76)
[11] (ebd: S. 78)
[12] (ebd.: S. 11)
[13] (vgl. ebd.: S. 69)
[14] (vgl. ebd.: S. 69)
[15] (vgl. ebd.: S. 69)
[16] (vgl. ebd.: S. 69)
[17] (vgl. ebd.: S. 70 – 71)
[18] (ebd.: S. 134)
[19] (vgl. ebd.: S. 63)
[20] (vgl. ebd.: S. 187)