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Queerfeminismus

Unter Queerfeminismus versteht sich sogenannte dritte Welle des Feminismus, der in den 1990er Jahre entstand und sich auf den Hauptwerken Judith Butlers gründete. Hauptsächlich gilt es nach ihm die Geschlechterrollen aufzubrechen, zumal diese lediglich ein soziales Konstrukt seien. Dies war eine These, die Butler sogar so weit brachte, zu sagen, dass gar das biologische Geschlecht ein gesellschaftliches Konstrukt sei, was man zum Beispiel an den Operationen an Neugeborenen festmachen kann, falls ihre Geschlechtsorgane nicht dem zweigeschlechtlichen System entsprächen. Nach ihrer Auffassung müsste man die Matrix der Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität in der Gesellschaft überwinden. Sie prägte den Begriff des „doing gender“, was einerseits bedeutet, dass wir unsere geschlechtliche Identität ständig reproduzieren müssen aber durch eine andere Weise des doing gender über diese Identität hinausgelangen können.

Siehe auch

Sitzung 2

Sitzungen 7 und 8

Sitzung 9 (Kritik am Queerfeminismus)

sowie lesbische Identitaetspolitik