Kollektive Identität

Kollektive Identität bezeichnet ein Zugehörigkeitsgefühl mehrerer Individuen zu einer Gruppe.

Sie besteht einerseits aus kognitiven Elementen wie gemeinsamen Ideen sowie politischen und moralischen Vorstellungen und andererseits aus kollektiv gelebter Praxis. Dabei entsteht kollektive Identität immer in Abgrenzung von der Identität Anderer.

Kollektive Identitätsbildung ist nur möglich, wenn eine Gruppe die Fähigkeit zur Selbstorganisation besitzt und die Möglichkeit hat, miteinander und mit anderen zu kommunizieren, da dies die Grundlage für die Abgrenzung von Anderen bildet und Selbstrepräsentation nach außen ermöglicht.

siehe auch

Quellen

Susemichel, L. & Kastner, J. (2018). Identitätspolitiken: Konzepte und Kritiken in Geschichte und Gegenwart der Linken. Münster: Unrast., hier: S. 48-50

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