Epistemische Gewalt

1. Einführung

Bild 1: Epistemische Gewalt Epistemische Gewalt wird seit etwa 30 Jahren herangezogen, um den Zusammenhang von wissenschaftlichem Wissen und den Erscheinungsformen „globaler asymmetrischer Ungleichheits-, Macht- und Herrschaftsverhältnisse“ (Brunner 2020: 9) zu betrachten.
Eine zentrale Rolle nimmt dabei Gayatri Chakravorty Spivak ein. Im Jahr 1988 stieß sie mit ihrem Artikel „Can the Subaltern Speak?“ die postkolonial-feministische Theorietradition an, welche seitdem in „Kontext[en] globaler Ungleichheits- und Gewaltverhältnisse“ (Brunner 2020, S. 12) genutzt wird und Aufmerksamkeit auf sich zieht. Spivak kritisiert unter anderem die historische Rolle, welche westliche Intellektuelle einnehmen, im Besonderen, wenn diese versuchen, unterdrückte Gruppen aufzuwerten und gleichzeitig intellektuelle Arbeit mit körperlicher zu vergleichen versuchen (Spivak 2010: 69-70). Spivak betrachtet dabei einen freundlichen Austausch zwischen Michel Foucault und Gilles Deleuze, um durch diese direkte, unbefangene Kommunikation einen Blick auf die dahinterliegende Ideologie der beiden zu erhalten (Spivak 2010: 66).

Spivak kommt bei ihrer Veröffentlichung von 1988 dabei unter anderem zu dem Schluss, dass:

„That Deleuze and Foucault ignore both the epistemic violence of imperialism and the international divison of labor would matter less if they did not, in closing, touch on third-world issues.“
(Spivak 2010: 84)

Weiterführend betrachtet Spivak unter anderem die Implikationen der epistemischen Gewalt in hinduistischen Gesetzen und nimmt dabei auf die Witten Opferung Bezug (Spivak 2010: 76). Die East India Company hatte zwar zur Zeit Aufzeichnungen angefertigt, allerdings ist es nicht möglich, aus diesen die subjektiven Stimmen dieser Frauen herauszuarbeiten (Spivak 2010: 93). Selbst ohne weitere Implikationen war bereits das Sanskrit Wort für Witwe (sati) mit suttee falsch transkribiert worden (Spivak 2010: 93).

„The clearest available example of such epistemic violence is the remotely orchestrated, far-flung, and heterogeneous project to constitute the colonial subject as Other. This project is also the asymmetrical obliteration of the trace of that Other in its precarious Subject-ivity.”
(Spivak 2010: 76)
Ergänzendes Medium
Podcast mit der Politikwissenschaftlerin Claudia Brunner (Assoziierte Professorin am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung der Universität Klagenfurt) zur epistemischen Gewalt am Beispiel der Hexenverfolgung.
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/epistemische-gewalt-die-vernichtung-von-wissen


2. Abgrenzung der feministischen Betrachtung nach Dotson

In den verschiedenen Disziplinen der Wissenschaft, welche die epistemische Gewalt heranziehen, unterscheidet sich auch der Schwerpunkt, der für die Betrachtungen gesetzt wird (Brunner 2020: 9). Auch in den dekolonialen und feministischen Debatten sind diese Unterschiede nachvollziehbar, wie die folgende Tabelle (Tabelle 1) zeigt. Während der Ausgangspunkt und das Ziel der jeweiligen Perspektive nach klar unterscheidbar sind, ist dies bei der Herangehensweise der beiden Perspektiven kaum möglich. Die Herangehensweise kann in ihren groben Zügen fast allgemein formuliert werden. Kristie Dotsons Nutzung der Illokutionären Akte, der Fokus auf das nicht direkt Gesagte aber Intendierte (Illokutionäre) in linguistischen Akten und die damit scheiternde dialektische Austauschhandlung bilden hier eine Spezialisierung innerhalb der epistemischen Gewalt aus (Dotson 2011: 237ff.). Die daraus resultierende Betrachtung der Mikroebene führt zu den deutlichsten Abgrenzungen zu den meisten anderen, aus Spivaks Anstoß entstandenen, postkolonialen-feministischen (Brunner 2020: 12) Perspektiven.

Perspektive Ausgangspunkt Herangehensweise Ziel
dekoloniale Perspektive „anhaltender Zustand der Kolonialität“ nach Abschluss der politischen Dekolonialisierung (Brunner 2020: 39) Erweiterung des Gewalt Begriffs (Brunner 2020: 37);
Unabgeschlossenheit und Offenheit analytischer Werkzeuge (Brunner 2020: 37)
„Dekolonisierung von Denken und Wissen“
(Brunner 2020: 37)
Dotsons feministische Perspektive Epistemische Unterschiede im Bezug zu Sozialen, Ökonomische, Ethnische oder Geschlechtliche Position (Dotson 2011: 248) Erstellen von on-the-ground Erfahrungen von verschiedenen Arten in welcher Personen Unterdrückte Gruppen leise gehalten werden (Dotson 2011: 236–237);
Betrachtung Illokutionäre Akte (Dotson 2011: 237)
gesellschaftliche Wirksamkeit (Brunner 2020: 96); Identifizierung tatsächlicher Mechanismen des silencing (Dotson 2011: 238)

Dotsons ist von der US-amerikanischen Schwarzen feministischen Betrachtung beeinflusst, während die dekoloniale Betrachtung hat das Ziel, die Beobachtungen im Zusammenhang mit ehemaligen Kolonien imperialistischer Staaten zu erklären. Die dekoloniale Perspektive ist hier im Vorgang unkonkreter dargestellt, um die vergleichsweise hohe Verbreitung der dekolonialen Betrachtungsweise in verschiedenen Forschungsfeldern als die der feministischen in den Sozialwissenschaften deutlich zu machen. Bereiche der dekolonialen Perspektive sind unter anderem die Friedens- und Konfliktforschung. Damit ist diese Perspektive auch stark mit dem Begriff der Moderne verbunden.
Der Kolonialismus stellt aufgrund der zerstörerischen Eigenschaft der epistemischen Gewalt und der durch diesen Ansatz beschreibbaren Folgen für betroffene Personen und Gruppen ein deutliches Beispiel der potenziell zerstörerischen Wirkungen dieser Form der Gewalt dar. Kolonialismus lässt sich damit direkt in den Zusammenhang mit dem Verschwinden von Wissen in der Peripherie zugunsten der oft westlichen und privilegierten epistemischen Praktiken bringen (Dotson 2011: 237).


Ergänzendes Medium
Der Zusammenhang der Friedens- und Konfliktforschung mit der epistemischen Gewalt.
https://rewritingpeaceandconflict.net/2023/12/18/epistemic-violence/

3. Die feministische Perspektive auf epistemische Gewalt

Bild 2: Kristie Dotson

Kristie Dotsons US-amerikanische vom Schwarzen Feminismus geprägte Perspektive auf diese Gewaltform wurde von den Arbeiten zur Intersektionalität von Patricia Hill Collins beeinflusst (Dotson 2011: 242) und ist dadurch eng mit dem epistemischer Widerstand verbunden. Dotson und Hill Collins arbeiten hier mithilfe ihrer jeweils eigenen Theorien einander zu und nehmen auch gegenseitig die Arbeit der jeweils anderen Person auf, um ihre eigenen Arbeiten zu unterstützen (Hill Collins 2023: 182)(Dotson 2011: 242). Hill Collins nutzt Dotzens Perspektive zur epistemischen Gewalt, um die unterschiedliche Wirkung der gleichen Handlung abhängig von intersektionalen Merkmalen aufzuzeigen (Hill Collins 2023: 182). Dabei bezieht sich Hill Collins auf Dotsons Testimonial smothering und identifiziert diese als für das Projekt des widerständigen Wissens von großer Wichtigkeit (Hill Collins 2023: 182-183).

„Da alle Akademiker*innen weder in gleicher Weise dazu befähigt werden, Aussagen zu machen, noch die Aussagen anderer in gleicher Weise empfangen können, erfordert das Sprechen aus weniger machtvollen Positionen mehr Geschick und Mühe, als das Sprechen von oben herab.“ (Hill Collins 2023: 182–183)

Die „gesellschaftliche Wirksamkeit“ und die Gerechtigkeit stehen bei der Betrachtung der epistemischen Gewalt nach Dotson als zu erreichendes Ziel im Mittelpunkt (Brunner 2020: 96). Damit reiht sich Dotsons Theorie in die Tradition der feministischen Theoriebildung und nutzt Wissenschaftskritik als Gesellschaftskritik (Brunner 2020: 96). Folgend der Perspektive einer Mikro-Betrachtung konzentriert sich Dotson auf die linguistischen, lokutionären wie insbesondere illokutionären Anteile, Handlungen einer sprechenden Person zuhörenden Personen (Dotson 2011: 237).

3.1. Mechanismus nach Dotson

Der Mechnanismus welcher der epistemischen Gewalt nach Dotson unterliegt zeichnet sich dadurch aus, dass zuhörende Personen oder Gruppen nicht in der Lage sind, die Vulnerabilität der Sprechenden im Rahmen des linguistischen Austausches wahrzunehmen (Dotson 2011: 237). Auch der Einfluss von Machtstrukturen auf das Gehörtwerden ist damit integraler Bestandteil des Ansatzes (Dotson 2011: 239). Im linguistischen Austausch müssten Sprechende auf den Willen oder die Fähigkeit der Zuhörenden vertrauen, auf sie zuzukommen, um in ihren Aussagen verstanden zu werden. (Dotson 2011: 239). Damit ist epistemische Gewalt bei Aussagen eine absichtliche oder unabsichtliche Ablehnung seitens der Zuhörenden, die sprachliche Handlung kommunikativ zu erwidern (Dotson 2011: 239). Bei unabsichtlichen Ablehnungen muss die Ignoranz konsistent vorhanden oder aufgrund epistemischer Lücken im Wissen vorhersagbar sein (Dotson 2011: 239). Diese verlässliche Unkenntnis wird als ein epistemischer Zustand betrachtet, welcher auf eine faktische Inkompetenz in Bezug auf einen bestimmten Bereich von Informationen hinweist (Dotson 2011: 242). Um schädlich zu werden, reicht Ignoranz allein nicht aus (Dotson 2011: 240), weshalb in diesem Fall eine Kombination mit Machtstrukturen existieren muss, welche dazu führen, dass der linguistische Austausch der sprechenden Person schadet (Dotson 2011: 240). Dotson zeigt damit, dass die epistemische Gewalt auch aus der reinen Unkenntnis heraus wirken kann, womit eine absichtliche Nutzung von Formen der epistemischen Gewalt nicht notwendig ist, um der sprechenden Person mithilfe dieser Gewaltform zu schaden.

3.2. Ignoranz

Dotson unterteilt den Begriff der Ignoranz (ignorance) in verschiedene Formen dieser. Pernicious ignorance stellt jene Ignoranz dar, die einem Menschen oder einer Gruppe Schaden verursachen kann (Dotson 2011: 238). Die reliable ignorance beschreibt dabei eine berechenbare Ignoranz oder folgt einer „predictable epistemic gap in cognitive resources“ (Dotson 2011: 238). Situated ignorance bezieht sich auf fehlendes Wissen infolge der sozialen Position oder epistemic location, welche aus der epistemischen Differenz von Personen entsteht und in bestimmten Situationen zu epistemischen Vorteilen führen kann (Dotson 2011: 248). Die situated ignorance wirkt dem folgend auf jede Person. Die eigene Ignoranz ist dadurch eng mit der eigenen Position verbunden und ohne eine Änderung der eigenen sozialen Position nicht veränderbar (Dotson 2011: 248).

3.3. Zwei Arten des silencing

Wichtig bei dieser Betrachtungsweise ist, dass bei dieser der illokutionäre Anteil der dialektischen linguistischen Handlung zentral ist, dessen Erfolg in Frage gestellt wird (Dotson 2011: 238). Eine Folge dieser Eigenschaften des Nicht-Verstehens intendierter Informationen im linguistischen Akt ist, dass diese Mechanismen des Silencing nur schwer in der Praxis zu erkennen und offenzulegen sind (Dotson 2011: 251). Dotson selbst identifizierte in ihrem Artikel „Tracking Epistemic Violence, Tracking Practices of Silencing“ von 2011 zwei dieser Praktiken und beschrieb diese unter den Begriffen testimonial quieting und testimonial smothering (Dotson 2011: 238).

Vorgang Beschreibung Beispiel
Testomonial quieting „The problem of testimonial quieting occurs when an audience fails to identify a speaker as a knower“ (Dotson 2011: 243)Eine Person wird in ihrem Wissen nicht anerkannt und ignoriert. Dies kann sich auch auf Interpretationsgemeinschaften beziehen
(Hill Collins 2023: 183).
Eine Wissenschaftlerin versucht, in den wissenschaftlichen Diskurs eingebunden zu werden. Ihr gelingt es nicht, da das Publikum, da andere WissenschaftlerInnen sie nicht als Sprecherin wahrnehmen, welche es wert ist, gehört zu werden.
Testimonial smothering „Testimonial smothering, ultimately, is the truncating of one's own testimony in order to insure that the testimony contains only content for which one's audience demonstrates testimonial competence.“ (Dotson 2011: 245) Eine Person zensiert sich selbst, im vollen Bewusstsein dies zu tun, da sie erwartet ansonsten etwas unerwünschtes zu sagen. Dieselbe Wissenschaftlerin ändert nun ihre Aussagen, um vom wissenschaftlichen Kanon als Sprecherin anerkannt zu werden und um somit ein Teil der Diskussion zu werden.
Epistemic violence is a failure of an audience to communicatively reciprocate,
either intentionally or unintentionally, in linguistic exchanges owning to pernicious ignorance.

(Dotson 2011: 243)
In der deutschen Übersetzung von Patricia Hill Collins Buch „Intersektionalität als kritische Sozialtheorie“ von 2023 wird testimonial quieting als testimoniale Einschüchterung und testimonial smothering mit testimoniale Erstickung übersetzt (Hill Collins 2023: 183). Die deutsche Übersetzung stammt von Anna von Rath, Daphne Nechyba und Echo Foidl.


4. Kritik

Im Folgenden werden drei Kritikpunkte, welche Dotson entgegengebracht wurden oder sie aus ihrer Betrachtung heraus erwartet (Dotson 2011: 239ff.).

Ignoranz ist immer schädlich

Diese Annahme stellt Dotsons Konzept der pernicious ignorance infrage und stellt die Behauptung auf, dass die Umstände der Ignoranz unwichtig sind und eine Unterteilung der Ignoranz damit nicht zielführend ist (Dotson 2011: 239). Dotson argumentiert dagegen, dass auch wenn die Schädlichkeit der Ignoranz immer vorhanden sein sollte, diese Ignoranz gleichzeitig eine Voraussetzung für aufgeklärtes Handeln sein kann (Dotson 2011: 239). Diese Betrachtungsweise der epistemischen Gewalt problematisiert nicht die Ignoranz an sich, sondern den Umgang mit dieser. Dotson bemüht als Beispiel das fehlende Wissen von 3-Jährigen aus Michigan, welche das Wahlsystem des eigenen US-Bundesstaates nicht vollends überblicken dürften, aber trotzdem aufgrund ihres zu jungen Alters weder wählen dürfen noch auf diese Art Schaden verursachen können (Dotson 2011: 238-239).

Die Definition der epistemischen Gewalt ist zu breit

Die epistemische Gewalt ist von Dotsons eigener Herangehensweise bewusst breit angelegt (Dotson 2011: 239), um damit das Erkennen der schwer auffindbaren Fälle dieser in Handlungen zu unterstützen (Dotson 2011: 237). Es handelt sich um eine Erweiterung des Gewaltbegriffs, welcher auch nicht-physische Vorgänge umfasst, die bewusst sowie unbewusst strukturell erwartbaren Schaden verursachen (Brunner 2020: 9). Besonders die linguistischen Handlungen treten hierbei in den Mittelpunkt. Diese Definition ist somit als Erweiterung bewusst breit angelegt, was sich auch in Dotsons Begriff der pernicious ignorance widerspiegelt, da die Ignoranz immer das Potenzial hat, schädlich zu sein.

Silencing verursacht immer Schaden, die epistemische Gewalt greift zu kurz

Diese oder ähnliche Kritik kann aus Dotsons Nutzung der pernicious Ignorance als eines der nötigen Eigenschaften für die Entstehung der epistemischen Gewalt resultieren (Dotson 2011: 241). Um strukturell betrachtet werden zu können, muss die Ignoranz allerdings erwartbar sein (Dotson 2011: 241). Für die Schwarze feministische Betrachtung ist es wichtig, dass epistemische Ignoranz in bestimmten Fällen erwartbar schädlich ist und Gruppen von Personen durch strukturelle Eigenschaften der Gesellschaft Schaden zugefügt wird. Diese bestimmten Fälle fast Dotson unter ihrer Definition der Epistemischen Gewalt zusammen. Silencing kann somit schädlich sein, ohne der epistemischen Gewalt zugeordnet werden zu können (Dotson 2011: 241).


5. Die epistemische Gewalt im Wandel

Während andere Bereiche der Wissenschaft die epistemische Gewalt bereits aufgenommen haben und nutzen, ist diese Gewaltform in den Sozialwissenschaften weniger verbreitet. Obwohl sich diese für viele Betrachtungen in diesem Bereich anbieten könnte, scheinen bis jetzt nur wenige Schritte gemacht worden zu sein, um diese wirklich zu etablieren. Im besonderen sticht die hier thematisierte Perspektive des Schwarzen Feminismus nach Dotson und von Hill Collins geprägt hervor. Allerdings ist diese von der Perspektive spezialisierter, als es für die epistemische Gewalt als alleinstehende Gewaltform notwendig wäre.
Dotson selbst führt ihre Perspektive epistemischer Unterdrückung und Verstummung fort. In ihrem Artikel „Conceptualizing Epistemic Oppression“ von 2014 geht Dotson auf die epistemic oppression ein, welche sich gezielt auf die Exklusion von Personen aus der Produktion von Wissen bezieht (Dotson 2014: 1). Es handelt sich dabei um die Hinderung einer Person, gemeinsame Ressourcen einer Gruppe zu nutzen, welche bei der Wissensproduktion zum Einsatz kommen (Dotson 2014:1). Die Möglichkeit der Ressourcennutzung wird unter dem Begriff der epistemic agency subsummiert (Dotson 2014: 1-2).

Ergänzendes Medium
Buchpräsentation „Epistemische Gewalt. Wissen und Herrschaft in der kolonialen Moderne“ von Claudia Brunner.
https://www.youtube.com/watch?v=wve4dRzF28U


6. Literatur

Brunner, Claudia (2020): Epistemische Gewalt. Wissen und Herrschaft in der kolonialen Moderne (Edition 1). Bielefeld: transcript Verlag. Online verfügbar unter https://library.oapen.org/bitstream/id/fc990562-d0c0-4d36-bd6b-d4e0e7731e7f/external_content.pdf.

Dotson, Kristie (2011): Tracking Epistemic Violence, Tracking Practices of Silencing. In: Hypatia 26 (2), S. 236–257. Online verfügbar unter http://www.jstor.org/stable/23016544.

Dotson, Kristie (2014): Conceptualizing Epistemic Oppression. In: Social Epistemology 28 (2), S. 115–138.

Hill Collins, Patricia (2023): Intersektionalität als kritische Sozialtheorie. 1. Auflage. Münster: Unrast.

Spivak, Gayatri Chakravorty (2010): Can the Subaltern Speak? In: Patrick Williams und Laura Chrisman (Hg.): Colonial discourse and post-colonial theory. A reader. 17th. pr. New York: Columbia Univ. Press, S. 66–111.

7. Ergänzende Medien

Podcast mit der Politikwissenschaftlerin Claudia Brunner (Assoziierte Professorin am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung der Universität Klagenfurt) zur epistemischen Gewalt am Beispiel der Hexenverfolgung.
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/epistemische-gewalt-die-vernichtung-von-wissen

Der Zusammenhang der Friedens- und Konfliktforschung mit der epistemischen Gewalt.
https://rewritingpeaceandconflict.net/2023/12/18/epistemic-violence/

Buchpräsentation „Epistemische Gewalt. Wissen und Herrschaft in der kolonialen Moderne“ von Claudia Brunner
https://www.youtube.com/watch?v=wve4dRzF28U

8. Bildverzeichnis

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