Stern: „Spätabtreibung. Es war doch schon ein Mensch“
Aufbau: Typisch für Zeitungsartikel: Schlagzeile, Untertitel, Abstract mit „message“. Schilderung der Situation einer Schwangeren (Fall im Mittelpunkt), abwechselnd mit Hintergrundinformationen, Statistiken, Politik, Mediziner*innen, die sich äußern.
Schema:
- Bezug zu Bundestagsdebatte (positiv)
Schilderung der (Tot)Geburt von Alina.
„Alina wurde abgetrieben“
Rückblick: Diagnose und bevorstehende Entscheidung
- Statistik zu Abtreibungszahl nach medizinischer Indikation
- Bewertung der Statistik/ Situation
- Antrag Singhammers: Rechte ungeborener Kinder stärken (positiv)
Situation während der Schwangerschaft: bis zur 14. Woche alles okay
20. Woche: Diagnose
Eltern haben Hoffnung
Keine Perspektive, Entscheidung zu Abbruch
- Zitation eines Geburtsmediziners: überstürzte Entscheidungen
- Zitation einer Beraterin der Diakonie: Diagnoseschock
Körperliche und psychische Situation der Betroffenen nach Abbruch
- Zitation eines Pränataldiagnostikers: psychische Folgen
- Fall Johanna M. von überstürzter Entscheidung
- Schuldgefühle
- Rolle der Ärzt*innen
- Situationen in Kliniken, bei überlebter Abtreibung
- Furcht der Ärzt*innen vor Klagen, Bezug zu Fall „Oldenburger Baby“
- Hebammen: Kündigung aus Protest gegen Spätabtreibungen
- Zitation: Arzt, der Spätabtreibungen durchführt: fehlende Akzeptanz Behinderter in der Gesellschaft
Ethikkommission: letztes Wort zu Spätabbruch
Beerdigung von Alina
Anmerkung: Artikel ist im Vergleich sprachlich deutlich undistanzierter und dramatisierender. Das geht einher mit einer deutlich positiveren Bewertung der bevorstehenden Bundestagsdebatte und der Anführung von Beispielen, die die Notwendigkeit einer Neuregelung unterstreichen.