Artikel 1
Interview mit dem Gynäkologen Christian Fiala, der sich in der Öffentlichkeit eindeutig für die gänzliche Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen einsetzt und diese sowohl in Deutschland, als auch im Ausland durchführt. Seine Argumentation für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, sowie die persönliche Durchführung zeichnet sich an klaren inhaltlichen Strängen und konkreten Akteur_innen entlang.
Gesellschaftliche Verantwortung
- Schaffen von Rahmenbedingungen für (medizinisch) sicheren Schwangerschaftsabbruch
- Veröffentlichung von Informationen um Bevormundung von Frauen zu beenden
- Mangelndes Engagement des Staates
- Schwangerschaftsabbruch zentrale familienpolitische Maßnahme
Selbstbestimmungsrecht von Frauen
- Ideologische Herkunft des Gesetzes (Monarchie, Faschismus)
- Staat stellt „Ungeborenes Leben“ über das von Frauen
- Staatlicher Eingriff in den Körper und Entscheidungsrecht, gegen den Willen der Frau
- Menschenrecht
Ärztliche Pflicht
- Bestmögliche Betreuung von Schwangeren
- Keine moralische Beurteilung
- Sterben von Schwangeren verhindern
Pers. / rechtl. Konsequenzen
- Bedrohung durch religiöse Fundamentalisten
- Androhung Anzeige durch Landesärztekammern
Persönl. Empfinden der Durchführung
- Erleben von Dankbarkeit
- Essentieller Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen
- Befriedigung
Quelle Bullwinkel, I. (2017). Interview zur Abtreibungspraxis „Inakzeptabel, dass Frauen sterben“. taz.de. Abgerufen von http://www.taz.de/Interview-zur-Abtreibungspraxis/!5388864/