Proud Boys und Fraternal Order of Alt-Knights

Gavin McInnes, der laut dem Southern Poverty Law Center (SPLC) (vgl. 2014) bereits zuvor als Akteur der Alt Light galt, gründete 2016 die Proud Boys. Laut SPLC (vgl. ohne Jahr B) zeichnet sich die Gruppe durch eine antiislamische, libertäre, antifeministische und gewaltaffine Einstellung aus. Angela Nagle zufolge (vgl. 2017: 83) ist Mitgliedern nur ein beschränkter Konsum von Pornographie und nur seltene Masturbation erlaubt. Angestrebt wird damit, dass Mitglieder stattdessen ‚traditionelle‛ Beziehungen zu Frauen eingehen.

2017 gründete Kyle Chapman die Fraternal Order of Alt-Knights (FOAK), die seither als Saalschlachten-Flügel der Proud Boys gelten. FOAK tritt bei Demonstrationen oder Kundgebungen auf und nimmt an Zusammenstößen mit linken Demonstrantinnen teil, wobei das SPLC der Miliz die Provokation dieser Zusammenstöße vorwirft. FOAK-Mitglieder identifzieren sich oft mit Kreuzfahrern sowie nordischem oder lateinischem Heidentum in einem mythischen Kampf des (weißen) Okzidents gegen den Orient (vgl. SPLC ohne Jahr A).

Seit der Unite the Right-Rally 2017 sind McInnes und die Proud Boys bemüht, sich öffentlich von der Alt Right, von Antisemitismus und von White Nationalism abzugrenzen (vgl. SPLC ohne Jahr B).

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