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Rhetorische Modernisierung

Mit rhetorischer Modernisierung ist allgemein gemeint, dass der Kultur- und der Strukturzusammenhang auseinanderdriften. Das bedeutet, dass die Modernisierung in Geschlechterfragen zwar sprachlich – rhetorisch – stattfindet, aber keinen Beitrag zu einer tatsächlichen Gleichstellung leistet. Konkret wird Handeln somit durch das Reden ersetzt; neue „Sprachdesigns“ stehen im Vordergrund und verdecken damit den Blick auf weiterhin bestehende Ungleichheiten (Wetterer 2013).

Quellen

Wetterer, A. (2013), „Das erfolgreiche Scheitern feministischer Kritik: rhetorische Modernisierung, symbolische Gewalt und die Reproduktion männlicher Herrschaft“, in: Appelt, E., B. Aulenbacher & A. Wetterer (Hrsg.), Gesellschaft: feministische Krisendiagnosen. Münster: Westfälisches Dampfboot, 246-266.

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