Vom Einzelfall zum Typus Konstruktion von Typen und Typologien nach Udo Kelle & Susann Kluge

1 Einleitung

Methodendiskussionen begleiten die qualitative Sozialwissenschaft bereits von Beginn ihrer Entstehung und beinhalten verschiedenste Ansätze und Verfahren zur Erhebung, Analyse und Auswertung qualitativer Daten sowie unterschiedliche Auffassungen über Repräsentativität und Ansprüche zur Hypothesengenerierung. Darüber hinaus besteht in der qualitativen Forschung in vielen Fällen bereits Uneinigkeit über soziologische Grundbegriffe wie Kategorien, Repräsentativität und Verallgemeinbarkeit. Eine Auswertung dieser Diskussion und der Vor- und Nachteile der verschiedenen Positionen gibt es nicht. Ebenso keine daraus hervorgehenden Richtlinien, nach denen qualitative Methoden je nach Forschungsgegenstand angewendet werden können. Die zwar unzureichend definierte aber häufig angestrebte Repräsentativität der Daten und Verallgemeinbarkeit von Hypothesen gerät dadurch in Mitleidenschaft (Kelle/Kluge 2010). Im weiteren Verlauf des Artikels soll ein Beitrag zur Klärung dieser Diskussion geleistet und die Bildung von Typen und Typologien erläutert werden.

1.1 Herkunft des Typusbegriffs

Der Einteilung oder Formulierung von Typen hat in den Sozialwissenschaften Tradition. Geprägt wurde der Typusbegriff von bekannten Soziologen wie Max Weber und Alfred Schütz. Für Max Weber war der Idealtypus eine Möglichkeit zur Abbildung sozialer Realitäten, indem er Merkmale verschiedenster Phänomene oder Fälle festhielt und übersteigerte (Weber 1972). Schütz sah in der Bildung von Typen nicht nur ein Hilfsmittel zur sozialwissenschaftlichen Hypothesengenerierung, sondern auch einen zentralen Aspekt sozialer Interaktion (Schütz 1974).
 
Heutzutage ist die Typologisierung als Gruppierungsprozess zu verstehen, der den qualitativen Sozialwissenschaften hilft, die soziale Realität abbilden, erklären und mit Sinnzusammenhängen füllen zu können. Die Einteilung von bestimmten Fällen oder Variablen in Typen findet dabei anhand verschiedener Merkmale und Kategorien statt. Die Typologie ist die Zusammenfassung solcher Gruppierungen und zentral für die Sinnerklärung und die Hypothesengenerierung. Ausgehend von der Überlegung, dass die Zukunft empirischer Wissenschaft nicht in der Prüfung verschiedenster Hypothesen oder der statistischen Abbildung sozialen Strukturen liegen kann, haben  Typenbildende Methoden vor allem in den Geisteswissenschaften an großer Bedeutung gewonnen. Für die qualitative Sozialforschung ergibt sich allerdings die Problematik einer uneinheitlichen Definition und systematischen Konstruktion von Typen und Typologien. In der empirischen Anwendung lassen sich verschiedenste Ansätze und Ausführungen finden, doch nur wenige dieser sind systematisch beschrieben und auf andere Phänomene anwendbar (Kluge 1999).

1.2 Udo Kelle & Susann Kluge „Vom Einzelfall zum Typus“

Mit ihrem Buch Vom Einzelfall zum Typus leisten Udo Kelle und Susann Kluge einen wertvollen Beitrag zur Diskussion um die methodische Praxis in den Sozialwissenschaften (Sommerfeld 2011). Sie diskutieren verschiedene methodische Ansätze von typenbildenden Verfahren und versuchen, diese mit der Forschungsrealität und Anwendungsgebieten in Einklang zu bringen. Ihr zentrales Ziel ist es, Methoden herauszuarbeiten, die es den Forscher*innen ermöglichen, durch Fallkontrastierung und Typologisierung ähnliche Fälle und Variablen zu gruppieren und diese Gruppen möglichst sinngebend voneinander zu trennen. Für die Konstruktion von Typologien nach Kelle und Kluge sind drei Schritte besonders entscheidend, wobei sich die ersten beiden Schritte, das Qualitative Sampling und die Kodierungsverfahren, Methoden der Fallkontrastierung sind, während der dritte Schritt den Prozess der Typenbildung beschreibt. Die entstehenden Typologien sollen innerhalb der qualitativen Sozialwissenschaften maßgeblich zur Hypothesen- und Theoriegenerierung beitragen (Kelle/Kluge 2010).

2 Qualitatives Sampling

Für die Konstruktion von Typologien ist der Vergleich von Fällen unverzichtbar und beginnt bereits bei der Fallauswahl, dem sogenannten Qualitativen Sampling. Bei der Auswahl der Fälle wird in den Sozialwissenschaften häufig über Repräsentativität diskutiert. Kelle und Kluge gehen im Verlauf ihrer Arbeit mehrfach auf das in den Sozialwissenschaften häufig verkürzte Verständnis von Repräsentativität ein. Sie stellen dabei heraus, dass das Ziel qualitativer Forschung nicht das Ziehen statistisch repräsentativer Stichproben sein kann, was aufgrund der kleinen Fallzahl häufig nicht möglich ist. Das bedeutendere Ziel ist es, dass für den Forschungsgegenstand relevante Proben gezogen werden, die die Heterogenität der Fälle berücksichtigen (Siehe 6. Repräsentativität und Relevanz). Um diesem Ziel gerecht zu werden, stellen Kelle und Kluge in ihrer Arbeit drei unterschiedliche Methoden der kriteriengesteuerten Fallauswahl vor (Kelle/Kluge 2010):
 
  1. Die Suche nach Gegenbeispielen
  2. Theoretical Sampling
  3. Qualitative Stichprobenpläne

2.1 Die Suche nach Gegenbeispielen

Die Methode der Fallauswahl anhand von Gegenbeispielen geht auf die so genannte Chicagoer Schule zurück und sieht vor, dass mit Hilfe von entscheidenden Fällen (crucial cases) eine Theorieentwicklung stattfindet. Dabei werden Hypothesen über bestimmte natur- oder geisteswissenschaftliche Phänomene erstellt und anhand extremer oder besonderer Fälle teilweise widerlegt und weiterentwickelt. Die Forscher*innen gehen dabei in zwei entscheidenden Schritten vor. Zunächst wird ein zu erklärendes Phänomen innerhalb eines Forschungsbereiches gesucht, über das eine falsifizierbare Hypothese aufgestellt wird, die anhand des Datenmaterials geprüft werden soll. Als zweiten Schritt wählen die Forscher*innen Fälle aus, die eine hohe Wahrscheinlichkeit aufweisen, dass sie die ursprüngliche Hypothese zumindest in Teilen widerlegen können. Kann die Hypothese auf diese Weise zumindest teilweise widerlegt werden, ist es nötig, sie unter Berücksichtigung der besonderen Fälle anzupassen, weiterzuentwickeln oder zu präzisieren. Der Zweite Schritt wird anschließend so lange durchlaufen, bis keine Fälle mehr gefunden werden können, die mit der modifizierten Hypothese in Konflikt geraten. Auf diese Weise können anhand weniger Fälle verallgemeinbare Theorien oder Hypothesen aufgestellt werden (Kelle/Kluge 2010). Die Generierung von Hypothesen anhand dieser Methode wurde maßgeblich von Alfred Lindesmith und Donald Cressey geprägt (Lindesmith 1968; Cressey 1971). Kritisch bleibt zu bemerken, dass für diese Methode ein hohes Maß an empirisch gehaltvollem Vorwissen nötig ist (Kelle/Kluge 2010).

2.2 Theoretical Sampling

Das Theoretical Sampling wurde von Barney Glaser und Anselm Strauss entwickelt und in ihrer Arbeit "Grounded Theory. Strategien qualitativer Forschung“ ausgeführt und mehrfach überarbeitet (Glaser/Strauss 2010). Das Theoretical Sampling ist eine Methode der Fallauswahl und Datenanalyse, die genutzt werden kann wenn, im Gegensatz zur Methode von Cressey und Lindesmith, keine empirisch gehaltvollen Hypothesen über den analysierten Forschungsbereich bestehen. Das Theoretical Samping ist ein Prozess, bei dem Daten gleichzeitig erhoben, kodiert und analysiert werden. Durch diesen Prozess werden Daten und Fälle in Kategorien eingeteilt, die mit jedem Schritt des Theoretical Samplings weiter ausdifferenziert und empirisch angereichert werden. Entscheidend ist dabei, dass das Theoretical Sampling ein sich wiederholender Prozess ist, bei dem neue Daten aufgrund vorheriger Daten erhoben, kodiert und analysiert werden. Die Forscher*innen können so Erkenntnisse aus der Kategorisierung immer enger fassen und diese mit neuen Daten ausbauen (Glaser/Strauss 2010). Ein weiterer bedeutender Punkt ist, dass die Forscher*innen so unvoreingenommen wie möglich und höchstens mit empirisch nicht gehaltvollem Vorwissen an die Daten herantreten. Glaser und Strauss führen aus, dass beim Theoretical Sampling die Forscher*innen von der Methode geleitet werden und am Ende der sich wiederholenden Erhebung und Kategorisierung eine empirisch gehaltvolle Theorie, die Grounded Theory, steht (Glaser/Strauss 2010).

2.3 Qualitative Stichprobenpläne

Qualitative Stichprobenpläne können in Forschungsbereichen verwendet werden, über die ein besonders großes Vorwissen besteht. Durch Vorwissen können die Forscher*innen ihre Fälle gezielt auswählen um eine möglichst große Anzahl von relevanten Merkmalen und Merkmalskombinationen abdecken. In den Sozialwissenschaften sind häufig Merkmale wie Geschlecht, Bildungsgrad, Alter oder Einkommen besonders bedeutend und können mit qualitativen Stichproben gezielt im Forschungsbereich kombiniert werden. Stichprobenpläne können dabei die Erhebung von Daten äußerst effizient gestalten, da bereits von Anfang an nicht relevante Merkmale und Fälle außer Acht gelassen werden können. Entscheidend dafür ist auch, dass die Größe des Samples zum Anfang der Erhebung festgelegt werden kann, ebenso wie Ort, Zeitpunkt und Untersuchungsumstände (Kelle/Kluge 2010). Die Methode der Stichprobenpläne ist daher in sehr präzisierten Forschungsbereichen besonders nützlich. Durch qualitative Stichprobenpläne und den eingegrenzten Forschungsbereich können auch besonders geeignete Interviewmethoden leichter bestimmt werden. Die Kritik an der Repräsentativität wird bei qualitativen Stichproben besonders häufig erhoben. Wie von Glaser und Strauss aber ausgeführt, ist das Ziel qualitativer Forschung nicht, dass statistisch eine bestimmte Gruppe widergespiegelt, sondern ein möglichst breites Spektrum an relevanten Merkmalskombinationen aufgezeigt wird. Angebrachter scheint daher die Kritik an der Gefahr, Antworten und Ergebnisse zu stark durch vorformulierte Hypothesen zu beeinflussen. Dieses Problem besteht bei den anderen beiden Methoden zur Fallauswahl deutlich weniger (Kelle/Kluge 2010).

3 Kodierverfahren

Das Kodieren der Daten ist neben der kriteriengesteuerten Fallauswahl der zweite wichtige Schritt in der Fallkontrastierung. Kelle und Kluge erläutern, dass durch das Kodieren das gesammelte Datenmaterial erst systematisch erschlossen werden kann. Dieser Schritt ist entscheidend, da Forscher*innen der Gefahr ausgesetzt sind, bei einer großen Menge von Daten den Überblick zu verlieren und vermeintlich relevantere Daten eher zu berücksichtigen als solche, die auf den ersten Blick weniger relevant erscheinen. Aus diesem Grund können vorformulierte Hypothesen voreilig als bestätigt oder widerlegt betrachtet werden. Beim Kodieren werden Wörter, Zeilen oder Textausschnitte verschiedenen Kategorien zugeordnet. Dies kann durch Querverweise, Indizes oder Synopsen geschehen. Die Indizes oder auch Schlagwortregister sind dabei ein häufig genutztes Mittel, mit dem Textausschnitte mit Bezug zu einer bestimmten Kategorie, wie z.B. Geschlecht, Handlungsmuster oder Rollenerwartung, mit einem einheitlichen Code versehen und anschließend systematisch verglichen werden. Aufgrund dieses Vorgangs können Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den einzelnen Fällen herausgearbeitet und gegebenenfalls neue Kategorien entwickelt oder bestehende ausdifferenziert werden (Kelle/Kluge 2010). Eine solche systematische Textanalyse gestaltete sich in der Historie qualitativer Sozialwissenschaften oft als ein manuell sehr aufwändiges Verfahren, bei dem viele Unterregister angelegt werden mussten und ausführlich Buch geführt werden musste. Auch der Zugriff auf bereits analysierte Daten erwies sich dabei als schwierig. Durch Computerprogramme, die zur Auswertung und qualitativen Analyse entwickelt wurden, konnten diese Verfahren deutlich vereinfacht werden. Die Nutzung computergestützter Analyse beinhaltet, wie von Udo Kuckartz dargestellt, jedoch auch verschiedene Risiken und sollte nur als Hilfsmittel bei der Auswertung von Daten betrachtet werden (Kuckartz 2007).
Das Kodieren kann dabei auf zwei verschiedene Weisen durchgeführt werden, die sich, wie von Kelle und Kluge ausgeführt, auch kombinieren lassen (Kelle/Kluge 2010).
Erstens lassen sich die Daten subsumptiv kodieren. Dabei werden Textausschnitte oder Phänomene zu bereits erstellten Kategorien, die zum Beispiel aufgrund der verschiedenen Arten von Vorwissen entwickelt wurden, zugeordnet. Kelle und Kluge stellen dabei drei unterschiedliche Arten von Vorwissen vor (Kelle/Kluge 2010):
 
  1. Emprisch nicht gehaltvolles Theoriewissen, z.B. soziologische Grundtheorien wie Handlungs- oder Rollenerwartungstheorien, die in Bezug auf ein bestimmtes Forschungsfeld mit konkreten Inhalten gefüllt werden müssen.
  2. Empirisch gehaltvolles Alltagswissen, das im konkreten Forschungsbereich eine Rolle spielt, wie z.B. die Arbeitsmoral, Arbeitsmotivation oder rechtliche Grundlagen in einem bestimmten Berufszweig
  3. Empirisch gehaltvolles Theoriewissen, das aus einem anderen Forschungsbereich auf den eigenen angewandt wird
 
Die zweite Weise, nach der Daten kodiert werden können, ist die Abduktion oder das abduktive Kodieren. Bei der Abduktion werden Kategorien erst während des Kodierprozesses möglichst offen und unvoreingenommen entwickelt. Dies kann aus der Erkenntnis der vorliegenden Daten geschehen, aber auch anhand von theoretischem Vorwissen, wenn z.B. in den Daten Phänome aus anderen empirisch gehaltvollen Theorien erkannt und Kategorieschemata übernommen werden (Kelle/Kluge 2010).
In der Literatur der qualitativen Sozialwissenschaften herrscht daher Uneinigkeit, ob Daten eher abduktiv oder subsumptiv kodiert werden sollten. Auf der einen Seite bevorzugen z.B. Glaser und Strauss ein abduktives Verfahren und vertreten die Meinung, dass Daten möglichst unvoreingenommen erhoben und kodiert werden müssen (Glaser/Strauss 2010). Auf der anderen Seite lassen sich auch Vertreter*innen und Beispiele subsumptiver Kodierarten finden. Kelle und Kluge erläutern in ihrem Werk Vom Einzelfall zum Typus die Vor- und Nachteile beider Kodierarten. Offenes abduktives Kodieren birgt z.B. die Gefahr, im vorhanden Datenmaterial zu ertrinken und zu viele irrelevante Kategorien zu entwickeln. Bei Subsumption dagegen besteht das Problem, mit vorentwickelten Kategorien Relevanzsetzungen der Interviewten unberücksichtigt zu lassen (Kelle/Kluge 2010).
Kelle und Kluge ziehen aus den Vorteilen der beiden Kodierarten ihre Stärken und empfehlen, diese zu kombinieren. Subsumptive Kategorien sollten vor allem auf der Basis von empirisch nicht gehaltvollem Theoriewissen entwickelt werden. Den Daten kann so ein heuristischer Rahmen gegeben werden, aufgrund dessen sich auch vorformulierte Hypothesen begründen lassen. Die Gefahr, in den Daten zu ertrinken, wird dabei allerdings minimiert. Abduktives Kodieren dagegen sollte eher aufgrund der beiden anderen Arten von theoretischem Vorwissen und neu erkannten Kategorien vollzogen werden. Zu diesem Zweck schreiben Kelle und Kluge der Entwicklung von Subkategorien oder Merkmalsausprägungen eine große Bedeutung zu. Diese können als Unterkategorien bereits bestehender Kategorien gesehen werden und ermöglichen eine Präzisierung bereits bestehender Kategorien. Subkategorien können im Verlauf des Kodierens ad hoc entwickelt werden und geben den Forscher*innen die Möglichkeit, den heuristischen Rahmen mit empirisch gehaltvollerem Wissen zu füllen (Kelle/Kluge 2010). Als Beispiele für Kategorien können z.B. das Einkommen oder der Besitz eines Autos genommen werden. Die zugehörigen Subkategorien könnten dann verschiedene Einkommensklassen und Preisklassen oder Marken von Autos sein. Durch Methoden der Merkmalskombinationen und der Typenbildung, die folgend erläutert werden, könnten so Erkenntnisse über den Zusammenhang von Einkommen und Automarken gewonnen und Hypothesen generiert werden.

4 Grundlagen der Typenbildung

4.1 Begriffsdefinition und Synonyme

In der Literatur der qualitativen Sozialwissenschaften gibt es verschiedene etablierte Begriffe, die unterschiedlich definiert sind oder in ihrer Definition kaum voneinander abweichen und daher synonym genutzt werden. An dieser Stelle sollen, teilweise zusammenfassend oder vorausgreifend, einige von Kelle und Kluge verwendeten Begriffe kurz erklärt und ihre synonyme Verwendung herausgestellt werden. Kelle und Kluge gehen diesen Schritt der Begriffserklärung selber, da sie verschiedene Methoden diskutieren, in denen unterschiedliche Begriffe mit ähnlicher Bedeutung verwendet werden oder die Autor*innen sich auf einen Begriff festlegen müssen. Für die Bildung von Typen ist ein übersichtliches Verständnis der Begriffe von Nutzen (Kelle/Kluge 2010).
 
Kategorien/Merkmal sind Begriffe oder Zuschreibungen, denen bestimmte Textsegmente, Phänomene oder Teile des Datenmaterials zugeordnet werden. Kategorien können dabei mit einzelnen Wörtern bezeichnet sein, wie Auto oder Geschlecht, oder detaillierte Beschreibungen sein, wie die Beziehung zwischen Student*innen und Dozent*innen. Überall, wo dann im Datenmaterial ein Bezug zu einem Auto, einem Geschlecht oder einer Dozent*innen/Student*innen-Beziehung besteht, können diese Teile des Datenmaterials der Kategorie zugeordnet oder mit dem Merkmal versehen werden.
 
Subkategorien/Merkmalsausprägungen sind gehaltvollere Untergruppen der Kategorien und Merkmale. Merkmalsausprägungen der Kategorie Auto könnten Automarken, wie VW, Opel oder Ferrari sein. Die Subkategorien des Merkmals Geschlecht könnten männlich, weiblich oder transgender sein.
 
Merkmalskombinationen stellen bestimmte Kategorien oder Merkmale und/oder ihre Subkategorien in Zusammenhang. Übersichtlich kann dies z.B. zweidimensional in einer Kreuztabelle geschehen. Eine Merkmalskombination aus den oben genannten Subkategorien könnte eine Opel fahrende Transgender-Person sein.
 
Merkmalsräume sind die Bereiche, die alle möglichen Merkmalskombinationen eines Untersuchungsfeldes mit einschließen. Sie geben einen Überblick über Merkmalskombinationen, aus denen später gemeinsame Typen gebildet werden können.
 
Die einzelnen Fälle werden meistens den Typen zugeordnet. In der Regel sind aber auch Kategorien und Subkategorien aus den Daten der einzelnen Fälle entstanden
 
4.2 Typus und Typologie
 
Ein Typus kann aufgrund einer oder mehrerer Merkmalskombinationen gebildet werden. Die verschiedenen Merkmale und ihre Merkmalsausprägungen werden dimensionalisiert und miteinander in Verbindung gebracht, woraus die einzelnen Merkmalskombinationen entstehen. Die Dimensionalisierung kann dabei zweidimensional sein, was sich gut in einer Kreuztabelle darstellen lässt, aber auch mehrdimensional. Für mehrdimensionale Typenbildung und ihre Auswertung können Computerprogramme hilfreich sein. Lassen sich zwischen den einzelnen Merkmalskombinationen inhaltliche oder strukturelle Ähnlichkeiten entdecken, können sie zu einem gemeinsam Typus zusammengefasst werden. Entscheidend ist, dass zwischen den einzelnen Typen eine möglichst große Heterogenität besteht, während die einzelnen Typen in sich möglichst homogen sein sollten. Die Zusammenfassung der Typen so wie ihre Ausformulierung und Beschreibung bezeichnet eine Typologie (Kelle/Kluge 2010).
In Abbildung 1 werden die erläuterten Begriffe in einer Kreuztabelle aufgeführt. Oben und Links befinden sich die beiden Kategorien und ihre Merkmalsausprägungen. Ihre Gegenüberstellung erzeugt vier verschiedene Merkmalskombinationen, in die die einzelnen Fälle eingeordnet werden. Die Gesamtheit der Merkmalskombinationen bildet den Merkmalsraum, der einen Überblick über alle möglichen Merkmalskombinationen darstellt. Die Merkmalskombinationen wurden zu drei verschiedenen Typen zusammengefasst. Die einzelnen Fälle werden in verschiedenen Typen eingeordnet.
In Abbildung 2 wird nun eine fiktive Umsetzung dargestellt. Analysiert wurde dabei ein Datensatz über homosexuelle Paarbeziehungen. Kategorisiert wurden dabei die Einkommen der Personen, wobei die Subkategorien in hoch und niedrig unterteilt wurden. Aus diesen Subkategorien ergeben sich vier verschiedene Merkmalsausprägungen, denen die Fälle zugeordnet wurden. Daraus ergeben sich die Typen Sehr hohes Beziehungseinkommen, Mittleres Beziehungseinkommen  und Sehr niedriges Beziehungseinkommen.
Dieses Beispiel ist natürlich sehr verkürzt. Im Prozess der Typenbildung werden von Kelle und Kluge einige bedeutende Schritte dargestellt, die im Folgendem erläutert werden.

5 Prozess der Typenbildung

Der Prozess der Typenbildung wird von Kelle und Kluge in vier maßgebliche Stufen eingeteilt:
 
  1. Erarbeitung relevanter Vergleichsdimensionen
  2. Gruppierung der Fälle und Analyse empirischer Regelmäßigkeiten
  3. Analyse inhaltlicher Sinnzusammenhänge
  4. Charakterisierung der gebildeten Typen
 
Die vier Stufen können dabei, wie in Abbildung 3 deutlich wird, nicht rein chronologisch aufeinander aufbauend betrachtet werden, sondern sind als gegenseitig wirkender Prozess zu verstehen. Jede Stufe kann dabei den Prozess der anderen Stufe beeinflussen oder erneut durchlaufen lassen. So können z.B. bei der Analyse empirischer Regelmäßigkeiten neue Vergleichsdimensionen entstehen, die erneut in der Gruppierung der Fälle und der Analyse der Sinnzusammenhänge berücksichtigt werden müssen. Der Prozess der Typenbildung kann also bereits in Stufe 2 oder 3 erneut von vorne beginnen. In der Regel verläuft er aber abschließend chronologisch und endet mit der Charakterisierung der gebildeten Typen. Die Charakterisierung der gebildeten Typen und ihre inhaltliche Zusammenfassung bildet dann die Typologie und die Basis für die Hypothesengenerierung (Kelle/Kluge 2010).
Abbildung 3: Prozess der Typenbildung
Die Stufe 1, "Erarbeitung relevanter Vergleichsdimensionen", beinhaltet im wesentlichem die Arbeit, die während der Fallkontrastierung, also dem Qualitativen Sampling und der Kodierung des Datenmaterials umgesetzt wird. Zunächst werden Kategorien oder Merkmale ausgearbeitet, mit denen Daten erhoben und anschließend die vorliegenden Fälle oder Phänomen, wie Handlungen, Personen oder Ereignisse kodiert werden können. Die Erhebung der Daten erfolgt dabei anhand der Methoden des Qualitativen Sampling. Die Kodierkategorien können subsumptiv und/oder abduktiv entwickelt und empirisch durch Subkategorien oder Merkmalsausprägungen detaillierter ausgeführt werden. Sind die Merkmale und Merkmalsausprägungen bestimmt, können anhand von mehrdimensionalen Feldertafeln Merkmalskombinationen gebildet werden, denen die einzelnen Fälle zugeordnet werden. Anhand der Merkmalsausprägungen und der zugeordneten Fälle können im weiteren Verlauf der Stufen die einzelnen Typen gebildet werden (Kelle/Kluge 2010).
 
In Stufe 2, "Gruppierung der Fälle und Analyse empirischer Regelmäßigkeiten", werden die Fälle in die aus Merkmalskombinationen entstandenen Gruppen eingeordnet und anschließend auf empirische Regelmäßigkeiten untersucht. Mit Hilfe einer mehrdimensionalen Feldertafel kann ein Überblick über den Merkmalsraum geschaffen werden, der alle möglichen Kombinationen von Merkmalen und Merkmalsausprägungen beinhaltet (Kluge 1999). Darüber hinaus lässt sich die empirische Verteilung der Fälle auf die einzelnen Gruppen feststellen, womit ebenfalls der Prozess der Fallkontrastierung wieder einsetzt. Fälle, die einer Gruppe zugeordnet werden, sollten möglichst viele Ähnlichkeiten hinsichtlich ihrer Eigenschaften aufweisen. Die entstandenen Gruppen sollten intern möglichst homogen sein, während zwischen ihnen eine möglichst große Heterogenität bestehen sollte (Kluge 2000). Merkmalsräume, die aus einer hohen Anzahl von Merkmalen und Merkmalsausprägungen zusammengesetzt sind und gegebenenfalls mehr als zwei Dimensionen aufweisen, werden schnell sehr groß und unübersichtlich. Udo Kuckartz erklärt, dass in solchen Fällen Programme wie ATLAS/ti oder MAXQDA und verschiedene statistische Methoden zur Unterstützung der Auswertung angewendet werden können. Computergestützte Datenanalyse und statistische Methoden können dabei sowohl unterstützend als auch problematisch sein und sollten daher nur als Hilfsmittel angewandt werden (Kuckartz 2007).
 
Die dritte Stufe ist die "Analyse der inhaltlichen Sinnzusammenhänge und Typenbildung". Der Grundgedanke der Typenbildung in den Sozialwissenschaften ist, soziales Verhalten sinngebend verstehen und erklären zu können. Typen können also nicht einfach anhand von Merkmalskombinationen und empirischer Verteilung gebildet werden, sondern müssen ebenfalls die Sinnzusammenhänge berücksichtigen. Bei Berücksichtigung dieser Sinnzusammenhänge kommt es häufig zu einer Reduktion des Merkmalsraums, was bedeutet, dass mehrere Gruppen anhand ihrer inhaltlichen Bedeutung zu wenigen Typen zusammengefasst werden. Die inhaltliche Bedeutung ist dabei natürlich an den Forschungsfragen ausgerichtet (Kluge 1999). Berücksichtigt man z.B. die Studie über Patientenkarrieren von Uta Gerhardt, lassen sich vier verschiedene Grundtypen bei der Familienrehabilitation feststellen: 1. Traditional 2. Arbeitslosigkeit 3. Dual-career 4. Rational (siehe Abb. 4).
Für Uta Gerhardt beschreiben diese vier Typen die verschiedenen Möglichkeiten zur Rehabilitation ins Arbeitsleben (Gerhardt 1986, S. 257).
Abbildung 4: Formen der Familienrehabilitation und Tätigkeitsbereiche von Mann und Frau
Wäre in der Analyse die Frage nach dem Ernährer*innenmodell von Familien mit erkrankter Person gestellt, könnte eine Zusammenfassung der Typen 1 und 4 einen passenden Typen ergeben, z.B. den Typ „Haupternährer*in“. An dieser Stelle hätten wir Aufschluss darüber, dass der Haushalt finanziell nur von einer Person versorgt wird. Der Umfang und die Art der Reduktion des Merkmalsraums hängt also von dem gesuchten Sinn beziehungsweise der Forschungsfrage ab (Kelle/Kluge 2010). Ein weiteres Beispiel für die Reduktion von Merkmalsräumen, welches auch von Kelle und Kluge des öfteren angeführt wird, lässt sich bei Gerhard-Uhland Dietz und seiner Studie zum Ausbildungsverlauf und Deliquenzverhalten von Jugendlichen finden (Dietz 1997, S. 257 ; Kluge 2000).
Des Weiteren ergeben sich bei der Analyse inhaltlicher Sinnzusammenhänge oft weitere Merkmale und Merkmalsausprägungen, die bei der Bildung von Typen in Stufe 1 und Stufe 2 zu berücksichtigen sind. Der Prozess der Typenbildung beginnt also häufig nach Stufe 3 erneut. Auch bei der Suche nach Sinnzusammenhängen gilt, dass die gebildeten Typen intern Homogenität und extern Heterogenität aufweisen sollten. Hierzu sollte auch nach inhaltlich abweichenden Fällen gesucht werden (Kelle/Kluge 2010).
 
Stufe 4, "Charakterisierung der gebildeten Typen", kann als abschließender Schritt der Typenbildung betrachtet werden. Der ordentlichen Charakterisierung von Typen wird in der sozialwissenschaftlichen Literatur oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, weswegen es nicht selten zur Verzerrung ihrer Darstellung kommt. Entscheidend ist, dass sowohl alle Kategorien, Subkategorien und inhaltliche Sinnzusammenhänge in der Charakterisierung berücksichtigt werden. Des Weiteren ist festzustellen, über welche Methode der Typ charakterisiert wurde. Unter anderem Kelle, Kluge, Gerhardt und Kuckartz schlagen in ihren Werken verschiedene Methoden wie Idealtypen, idealtypische Konstrukte, Extremtypen oder auch computergestützte Typisierungsverfahren vor, wovon die meisten, trotz unterschiedlicher Ausführung, in ihrem Ansatz auf Max Webers Idealtypus zurückzuführen sind (Gerhardt 1986; Kuckartz 1996; Kelle/Kluge 2010).
 
Mit Stufe 4 ist der Prozess der Typenbildung in der Regel beendet. Für die einzelnen Stufen gilt, dass je nach Forschungsfrage und Forschungsgegenstand unterschiedliche Teilschritte genutzt werden sollten.

6 Repräsentativität und Relevanz

Die Frage der Repräsentativität qualitativer Daten scheint in der Arbeit von Kelle und Kluge allgegenwärtig. Die beiden Autor*innen diskutieren und systematisieren nicht nur die verschiedenen Methoden zur Datenerhebung, Fallkontrastierung und Bildung von Typologien, sie erschaffen ein Konzept, das es ermöglicht, mit je nach Forschungsfeld und -frage unterschiedlich geeigneten Methoden, qualitative Daten systematisch auszuwerten und damit eine Möglichkeit zur kontrollierten Hypothesen- und Theoriegenerierung zu schaffen. Des Weiteren formulieren sie eindeutig:
 
„Das zentrale Ziel einer qualitativen Untersuchung besteht i.d.R. ja nicht darin, Hypothesen zu falsifizieren, sondern darin, einen Zugang zu den Relevanzen, Weltdeutungen und Sichtweisen der Akteure zu finden“ (Kelle/Kluge 2010; S.70).
 
Aus dieser Aussage und dem weiteren Verlauf der Arbeit geht hervor, dass forschungsfeldbezogene Hypothesen nicht einfach zum verifizieren oder falsifizieren gedacht sind, sondern viel mehr die Grundlage empirisch gehaltvoller und gehaltloser Theorien sind (Kelle/Kluge 2010). Das Ziel dieser Theorien ist natürlich auch die Verallgemeinbarkeit oder, je nach Definition, die Repräsentativität. So kommen Leser*innen zunächst zu dem Schluss, dass Kelle und Kluge durch die Systematisierung qualitativer Methoden der Zugang zu Repräsentativität qualitativer Methoden gelungen ist.
Umso überraschender scheint es, dass die Autor*innen in ihrem zusammenfassenden Kapitel schreiben:
 
„Das Ziel der qualitativen Stichprobenziehung kann dementsprechend nicht statistische Repräsentativität sein..“ (Kelle/Kluge 2010; S.109)
 
Doch bei genauerer Lektüre der Arbeit wird deutlich, dass die Autor*innen auf die Begriffsbesetzung des Repräsentativitätsbegriffs abzielen. Dieser ist viel zu häufig mit der Auffassung besetzt, dass Repräsentativität ausschließlich die statistische Verteilung einer Stichprobe auf alle Merkmale oder Kategorien ist, die die Verteilung einer bestimmten Grundgesamtheit repräsentieren soll. Diese Grundgesamtheit kann dabei aus Organisationen, Personenkreisen oder der Bevölkerung bestehen. Kelle und Kluge erklären an mehreren Stellen ihrer Arbeit, dass dies, aufgrund geringer Fallzahlen, weder im Möglichkeitsbereich qualitativer Forschung liegt, noch deren Ziel ist, wie in den folgenden Zitaten deutlich wird:
 
„So sollte auch eine Zuordnung von Fällen zu Merkmalskombinationen, wie sie in Abb. 11 demonstriert wird, nicht als Methode zur Abschätzung von empirischen Häufigkeiten in der Grundgesamtheit betrachtet werden. Der beschränkte Umfang qualitativer Samples erlaubt solche „Hochrechnungen“ nicht, auch wenn sie computergestützt durchgeführt werden (vgl. Kapitel 3)“ (Kelle/Kluge 2010; S.100).
 
Des Weiteren erklären sie:
 
„Hierbei wird in der Regel übersehen, dass die Suche nach „statistischer Repräsentativität“ auch in der quantitativen Forschung keinen Selbstzweck, sondern nur eines von verschiedenen Mitteln darstellt, um die methodologische Forderung nach einer möglichst unverzerrten Stichprobe zu erfüllen“ (Kelle/Kluge 2010; S.41).

Ziel der Forschung, ob qualitativ oder quantitativ, ist also in der Regel eine unverzerrte Stichproben zu gewinnen, um alle Merkmale eines Phänomens darstellen zu können. Die statistische Repräsentativität, die durch eine möglichst große Stichprobe gewonnen wird, kann dafür ein Mittel sein. Die Häufigkeitsverteilung gibt weiteren Aufschluss darüber, welche Merkmale in Bezug auf eine bestimmte Grundgesamtheit öfter auftreten als andere. Diese statistische Repräsentativität besetzt fälschlicherweise häufig das gesamte Verständnis von Repräsentativität in der sozialwissenschaftlichen Forschung. Repräsentativität bedeutet aber, ein Phänomen mit all seinen theoretisch relevanten Merkmalen darzustellen, um sich so einen Überblick über die möglichen Fälle zu verschaffen (Kelle/Kluge 2010; S 14).
 
„In jedem Fall aber müssen theoretisch bedeutsame Verzerrungen der Stichprobe vermieden werden, d.h. es muss sichergestellt werden, dass TrägerInnen theoretisch relevanter Merkmalskombinationen in der Stichprobe hinreichend vertreten sind“ (Kelle/Kluge 2010; S.41).
 
Kelle und Kluge ersetzen den Repräsentativitätsbegriff  durch das gesetzte Ziel, alle relevanten Merkmalskombinationen darzustellen zu wollen, um sich ein Bild über alle relevanten Merkmale oder auch „die Heterogenität im Untersuchungsfeld“ machen zu können. Dieses Ziel qualitativer Forschung wiederholen Sie im Verlauf ihrer Arbeit fast gebetsmühlenartig (siehe z.B. Kelle/Kluge 2010; S. 41, 52, 55, 109). Dabei steht natürlich die Frage im Mittelpunkt:
 
„Wie kann sichergestellt werden, dass für die Untersuchungsfragestellung und das Untersuchungsfeld relevante Fälle in die Studie einbezogen werden“ (Kelle/Kluge 2010; S.42).
 
Genau diese Frage lösen die beiden Autor*innen mit der Darstellung ihrer Methoden. Mit der Ausführung der richtigen Samplingstrategien, Kodierarten und Typologisierung stellen Kelle und Kluge dar, wie alle relevanten Merkmale erfasst und Theoriegenerierung gestaltet werden kann. Ob dies nun als Repräsentativtät bezeichnet wird, bleibt dabei Definitionssache und methodenpolitische Frage. Für die qualitative Forschung kann es dabei Vor- und Nachteile haben, entweder das Verständnis von Repräsentativität neu zu definieren oder andere Begriffe zu besetzen.

7 Literaturverzeichnis

CRESSEY, Donald R. (1971): Other People's Money. A Study in the Social Psychology
of Embezzlement. Belmont: Wadsworth.
 
Dietz, Gerhard-Uhland; Matt, Eduard; Schumann, Karl F. & Seus, Lydia (1997). "Lehre tut viel ... ": Berufsbildung, Lebensplanung und Delinquenz bei Arbeiterjugendlichen. Münster: Votum
 
GERHARDT, Uta (1986): Patientenkarrieren. Eine medizinsoziologische Studie. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
 
Glaser, Barney G./Strauss, Anselm L. (2010): Grounded Theory. Strategien qualitativer Sozialforschung. Bern: Verlag Hans Huber
 
KLUGE, Susann (1999): Empirisch begründete Typenbildung. Zur Konstruktion von Typen und Typologien in der qualitativen Sozialforschung. Opladen: Leske und Budrich.
 
Kluge, Susann (2000). Empirisch begründete Typenbildung in der qualitativen Sozialforschung In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 1(1), Art. 14
 
Kuckartz, Udo (1996). MAX für WINDOWS: ein Programm zur Interpretation, Klassifikation und Typenbildung. In Wilfried Bos & Christian Tarnai (Hrsg.), Computerunterstützte Inhaltsanalyse in den Empirischen Sozialwissenschaften. Theorie, Anwendung, Software (S.229-243). Münster: Waxmann
 
KUCKARTZ, Udo (2007): Einführung in die computergestützte Analyse qualitativer Daten (2. aktualisierte und erweiterte Auflage). Wiesbaden
 
LINDESMITH, Alfred R. (1947/1968): Addiction and Opiates. Chicago: Aldine.
 
SCHÜTZ, Alfred (1974): Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt. Frankfurt/M.: Suhrkamp.
 
Sommerfeld, Peter (2011) Rezension vom 02.11.2011 zu: Udo Kelle, Susann Kluge: Vom Einzelfall zum Typus. Fallvergleich und Fallkontrastierung in der qualitativen Sozialforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften (Wiesbaden) 2010. 2., aktualisierte Auflage. ISBN 978-3-531-14704-8. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, http://www.socialnet.de/rezensionen/3772.php, Datum des Zugriffs 21.03.2016
 
 
WEBER, Max (1972): Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. 5. revidierte Aufl., besorgt von Johannes WINCKELMANN, Tübingen: Mohr.

8 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Selbst entworfene Graphik zur Darstellung

Abbildung 2: Selbst entworfene Graphik zur Darstellung

Abbildung 3: Kelle, Udo/Susann Kluge (2010). Vom Einzelfall zum Typus: Fallvergleich und Fallkontrastierung in der qualitativen Sozialforschung (S. 92). Opladen. Leske+Budrich

Abbildung 4: GERHARDT, Uta (1986): Patientenkarrieren. Eine medizinsoziologische Studie (S. 257). Frankfurt/ Main: Suhrkamp